Lambrini Girls, The Weather Station, Ela Minus, Mac Miller: Die Alben der Woche im Soundcheck

Lambrini Girls: Who Let The Dogs Out (City Slang)

Der Titel führt in die Irre. Hier gibt es keinen karibischen Tanz-Pop, die Lambrini Girls geben auf’s Maul. Aber so richtig. Die beiden Frauen aus Brighton haben ihr Projekt nach einem fürchterlichen Billo-Cider aus dem Späti benannt und wummsen, so beflügelt, 30 Minuten lang „Party Music For Gay Angry Sluts“ in die Welt. Der Feind steht rechts, ist dumm, reich und homophob. Die Lärm-Attacke der Lambrini Girls tut irgendwann weh und wird zum Weißen Rauschen. Egal: nie war so ein Krach so wertvoll wie heute. Andreas Müller, Moderator

The Weather Station: Humanhood (Fat Possum)

„Humanhood“ ist ein altenglisches Wort für „Menschentum“. Passenderweise handeln die Songs von Täuschungen und schließen an den Jazz-Folk des Durchbruchsalbums „Ignorance“ an. Die Musik hat eine durchgehende Textur, zugleich blitzen aber immer wieder einzelne Instrumente auf wie Gewebsfäden. Hier wird ersichtlich, dass Musiker*innen, ja Menschen, bei der Arbeit sind. Eine Provokation in Zeiten einer zunehmenden Entmenschlichung und Algorithmus-Kultur. Claudia Gerth, Radioeins

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Mac Miller: Balloonerism (Warner)

Es ist müßig darüber nachzudenken, warum US-Rapper Mac Miller dieses fertiggestellte Herzensprojekt nie veröffentlichte, das so viel über sein Wesen, Talent, seine Depressionen und introspektiven Ansichten verrät. Aber 2014, auf dem kreativen Höhepunkt seines verspielten, Jazz-trunkenen Indie-Hop, trieb er parallel unterschiedliche Projekte voran. Dieses berichtete im Kern davon, dass Miller sich wie in einer Luftblase zu leben wähnte. „Am I ok? Fuck no!“, sagt er – und zögerte mit der Veröffentlichung, bis es zu spät war. Im September 2018 starb der 26-Jährige an einer Opioid-Überdosis.

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