Kit Armstrong spielt Alte Musik : Ein Hauch von Pop
Wer am Dienstagabend das Konzerthaus besuchte, dem fiel sofort auf: So altmodisch waren die Alten gar nicht. Wie modern Alte Musik sein kann, zeigten die beiden Konzerthälften, in denen Stücke von Johann Bernhard, Johann Christian, Carl Philipp Emanuel und selbstverständlich auch Johann Sebastian Bach kurze Intermezzi aus der „Kunst der Fuge“ des Letzteren rahmten. Solches Zusammenstellen ist nicht nur – heute, da Werkeinheiten und Begriffe davon problematisch geworden sind – zeitgemäße kuratorische Praxis. Vielmehr ist das Kompilieren immanent im Bach’schen Œuvre angelegt.