„Bis zum Zusammenbruch“: Wie geht’s weiter mit den Museen auf der Zitadelle?

Diesen Termin haben sich Berliner Kulturfreunde dick im Kalender angestrichen: Am Donnerstag, 27. Februar, reden Urte Evert, Museumschefin der Berliner Zitadelle – oben im Foto zu sehen – sowie Kulturstadträtin Carola Brückner, SPD, über die Zukunftspläne für das Museum von Berlin-Spandau. Wo? Im Fürstenzimmer im Kommandantenhaus, gleich am Zitadellen-Eingang, 18-19.30 Uhr („Vielfalt und Teilhabe – Die Zukunft des Museums“). Kostenfrei und ohne Anmeldung. 

„Angesichts der gegenwärtigen Kulturpolitik wird es auch um die allgemeine Zukunftsfähigkeit aller Museen auf der Zitadelle gehen: Mit der Sparpolitik wird künftig vermutlich vieles nicht mehr möglich sein – bis hin zum Zusammenbruch einzelner Gebäude“, sagte Museumschefin Evert vor der Kulturveranstaltung dem Spandau-Newsletter des Tagesspiegels.

Was würde sie Berlins Kultursenator Joe Chialo, CDU, zeigen, was alles zusammenbricht? Das hatte ich der Spandau-Newsletter vor einigen Wochen im Tagesspiegel gefragt, als die Museumschefin im Tagesspiegel auf das wichtige Jahr 2025 blickte. Und Evert so: „Das denkmalgeschützte Offiziershaus neben dem Eingangstor. Dort hatten wir unsere Museumszentrale, doch dann bröckelte das Mauerwerk, große Risse bildeten sich. Von einem auf den anderen Tag mussten wir ausziehen: Einsturzgefahr, Vollsperrung. Nach neun Monaten, hieß es, nach neun Monaten kehren wir zurück. Jetzt sind es sechs Jahre und es immer noch nichts passiert ….“ Hier das ganze Tagesspiegel-Interview.

In diesem Jahr steht das Kriegsende vor 80 Jahren im Mittelpunkt des Museums. Evert und ihr Team planen Geschichtsspaziergänge (u.a. nach Staaken und ins Waldkrankenhaus) und suchen Geschichten zum abgerissenen Kriegsverbrechergefängnis an der Wilhelmstraße.

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Wunderschöner Kulturort: die Zitadelle mit ihrem Juliusturm. Sonnenbrille nicht vergessen!

© André Görke

Frage an Sie, liebe Tagesspiegel-Leserinnen und Leser: „Für die Ausstellung ‚Spandau Prison‘ bitten wir um die Mithilfe der Berlinerinnen und Berliner, der Spandauerinnen und Spandauer: Wir suchen Erinnerungen in jeglicher Form, seien es Fotos, Erzählungen, Dokumente, Gegenstände – einfach alles, was einen Bezug zum Kriegsverbrechergefängnis hat und helfen kann, die Geschichte des Ortes zu erzählen.“

„Auch suchen wir den Kontakt zu Zeitzeugen und möchten die erzählten Geschichten dokumentieren. Es ist wie ein großes Puzzle, bei dem wir die fehlenden Teile suchen und zusammentragen“, so Evert zum Tagesspiegel. Kontakt: zeitzeugnis@zitadelle-berlin.de.

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