Guardiola im Glück
Das freute den Trainer von Manchester City natürlich. Pep Guardiola hat Paris Saint-Germain dank zweier Glückstreffer im Halbfinale der Champions League bereits an den Rand des Ausscheidens gebracht. Mit City setzte sich der spanische Star-Coach am Mittwoch im Hinspiel im Prinzenpark mit 2:1 (0:1) durch und darf auf das erste Endspiel mit den Citizens in der Champions League hoffen.
Nach dem Rückstand in der 15. Minute durch Marquinhos gelangen Kevin De Bruyne (64.) und Riyad Mahrez (71.) binnen acht Minuten die Wende. In der Schlussphase musste PSG auch noch in Unterzahl spielen, nachdem Felix Brych Idrissa Gueye (77.) die Rote Karte nach einem Foul an City-Profi Ilkay Gündogan gezeigt hatte.
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Die frühe Startphase hatte sich Guardiola wohl schon so vorgestellt. Seine Mannschaft machte wieder auf Ballbesitz-Fußball. 60 Prozent waren es in den ersten 20 Minuten. Die geringe Effektivität war hingegen gar nicht im Sinne des Perfektionisten, der zuletzt 2011 mit dem FC Barcelona die Champions League gewonnen hatte. Mit ManCity erreichte der 50 Jahre alte Spanier noch nicht einmal das Endspiel.
Das Sehnsuchtsziel am 29. Mai in Istanbul rückte für Manchester City gestern auch zunächst nicht näher – im Gegenteil. Einer der fünf Versuche von PSG in den ersten 20 Minuten landete im Tor. Nach einer Ecke von Angel di Maria versenkte Abwehrchef und Kapitän Marquinhos mit Anlauf und per Kopf den Ball im langen Eck. City-Keeper Ederson war machtlos.
So richtig hellte sich die Miene von Guardiola auch nach dem Seitenwechsel erstmal nicht auf, selbst wenn seine Mannschaft nun wieder ein bisschen mehr Kontrolle über das Spiel zu haben schien. Der Ausgleich fiel dann eher ungewöhnlich im Anschluss eine Ecke. Was eigentlich eine Flanke sein sollte, wurde zum Torschuss von De Bruyne, Navas gab dabei keine gute Figur ab. Die Gäste wurden nun sicher, PSG war dagegen kaum mehr wiederzuerkennen. Und nur wenig später musste Navas erneut hinter sich greifen, als der Freistoß von Mahrez aus 25 Metern im Tor landete. Frust machte sich nun breit bei den Parisern. Für einen unnötigen Schubser bekam Neymar von Brych die Gelbe Karte, Gueye sah anschließend sogar Rot. (dpa)