Dritte Staffel von „Lupin“: Assane Diop ist nicht zu fassen
Manchmal vergeht die Zeit in der Realität schneller als in der Fiktion. Während die dritte Staffel der Netflix-Serie „Lupin“ am 5. Oktober Corona-bedingt erst nach zwei Jahren erscheint, sind für den sympathischen Gentleman-Gangster Assane Diop („Ziemlich beste Freunde“-Star Omar Sy) gerade einmal zwölf Monate vergangen, seit er der Polizei ein weiteres Mal durch die Lappen ging.
Assanes Ehefrau Claire (Ludivine Sagnier) und ihr gemeinsamer Sohn Raoul dürften dieses Jahr indes als deutlich länger empfunden haben. Seit Assanes Flucht sind sie den Nachstellungen der Medien und dem Spott der Mitschüler hilflos ausgeliefert. Das bekommt auch der Meisterdieb in seinem fernen Exil mit und schmiedet einen Plan, den er wieder einmal mit Hilfe seines Freundes Benjamin (Antoine Gouy) umsetzen will.
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Ein letzter großer Coup soll dabei helfen, dass Assane mit seiner Familie Frankreich für immer verlassen kann. Ein äußerst wertvolles Schmuckstück spielt dabei eine bedeutende Rolle. Einer aber durchschaut die Absichten von Diop. Und diesmal kann Kommissar Guedira (Soufiane Guerrab) auch andere Polizeikollegen davon überzeugen, dass Diop beinahe wortgetreu den genialen Beutezügen des von Maurice Leblanc erdachten Super-Diebes Arsène Lupin folgt. Angesichts von 20 Romanen war dabei die Auswahl für Showrunner George Kay sehr groß.
Wie schon zuvor profitiert die Netflix-Serie mit ihren sieben Episoden von Hauptdarsteller Omar Sy und dessen Lausbuben-Charme. Der Plot bringt überdies genügend Tempo und Abwechslung mit. Immer dann, wenn man die weitere Entwicklung vorherzusehen glaubt, biegt die Serie in eine andere Richtung ab. Dabei läuft längst nicht alles in Assanes Sinne. Vielmehr holt ihn seine Vergangenheit unbarmherzig ein.