Deutsche Frauen besiegen auch die Slowakei souverän
Deutschlands Handball-Frauen haben nach einer erneut überzeugenden Vorstellung bei der Weltmeisterschaft in Spanien vorzeitig die Hauptrunde und damit das erste Etappenziel erreicht. Die DHB-Auswahl setzte sich am Samstag vor etwa 550 Zuschauern in Llíria gegen die Slowakei locker mit 36:22 (17:12) durch und verfügt in der Gruppe E nun über 4:0 Punkte.
Beste Werferinnen für die in allen Belangen überlegenen DHB-Frauen waren Alina Grijseels mit sechs Toren und Meike Schmelzer (5). Je vier Tore steuerten Antje Lauenroth, Xenia Smits und Johanna Stockschläder bei.
Im letzten Vorrundenspiel gegen Ungarn am kommenden Montag geht es für das Team von Bundestrainer Henk Groener neben dem Gruppensieg vor allem um eine gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf, da das Ergebnis mitgenommen wird.
Die deutsche Mannschaft startete hochkonzentriert und führte nach sechs Minuten schnell mit 5:1. Doch in diesem Rhythmus ging es zunächst nicht weiter, weil sich einige Unkonzentriertheiten einschlichen. Beim 6:5 (11.) war die Slowakei wieder dran.
Insgesamt hatte das DHB-Team den Gegner, der kurz vor der WM in einem Test-Länderspiel bereits mit 32:25 bezwungen worden war, aber sicher im Griff. Die Abwehr agierte ähnlich aggressiv wie beim klaren Auftaktsieg gegen Tschechien und nahm Torfrau Dinah Eckerle viel Arbeit ab.
Im letzten Vorrundenspiel trifft Deutschland am Montag auf Ungarn
Im Angriff lief viel über den Kreis, wo Schmelzer ständig Unruhe erzeugte, und die Außen. Dabei erwies sich im ersten Durchgang vor allem Lauenroth als sehr treffsicher. So ging es mit einer komfortablen Fünf-Tore-Führung in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Wechsel legten die DHB-Frauen einen Turbo-Start hin und bauten den Vorsprung schnell auf neun Tore aus (22:13/36.). Groener wechselte nun wieder durch und gab allen Spielerinnen wichtige Einsatzminuten.
Prunkstück blieb die Abwehr mit einer sehr guten Torfrau Katharina Filter dahinter. Die WM-Debütantin zeigte etliche Glanzparaden und leitete damit viele schnelle Gegenangriffe ein, die oft zum Erfolg führten. Acht Minuten vor Schluss betrug der Vorsprung beim 32:18 sogar 14 Tore. Der Rest war Schaulaufen für die deutsche Mannschaft. (dpa)