Anna Netrebko muss in Berlin absagen
Anna Netrebko hat ihre Teilnahme an einer für den Juni geplanten Berliner “Turandot”-Neuproduktion zurückgezogen. Zuvor hatte Matthias Schulz, der Intendant der Staatsoper Unter den Linden, die Künstlerin aufgefordert, sich unmissverständlich vom völkerrechtswidrigen Vorgehen der russischen Regierung in der Ukraine zu distanzieren.
Auf diese Bedingung seitens des Opernhauses reagierte die Starsopranistin nun mit der Absage ihres Engagements. Matthias Schulz schrieb daraufhin: “Wir schätzen Anna Netrebko als herausragende Sängerin und es verbindet uns eine langjährige, künstlerische Partnerschaft. Gleichzeitig sehen wir angesichts des brutalen Krieges keine Möglichkeit für eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit.”
Der Intendant betonte aber gleichzeitig, dass russische Künstler:innen auch weiterhin an der Staatsoper auftreten würden. Denn es sei gerade jetzt wichtig, einerseits “nicht leichtfertig vorzuverurteilen” und andererseits “den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken.” Tsp