Amoklauf an Grundschule in Nashville: Jugendliche erschießt 6 Menschen – 3 Kinder unter den Todesopfern
An einer christlichen Grundschule hat eine Jugendliche sechs Menschen erschossen. Unter den Opfern der Gewalttat befinden sich auch drei Kinder. Die Täterin ist auch tot. das ist bislang über die Schießerei bekannt.
Immer wieder kommt es in den USA zu Waffengewalt. Auch Schulen sind kein sicherer Ort. Regelmäßig eröffnen Menschen dort das Feuer. Nun ist es wieder zu einer schrecklichen Tat gekommen – an einer christlichen Schule für junge Kinder.
Amoklauf in Nashville: Jugendliche tötet sechs Menschen – drei Kinder unter Todesopfern
Bei Schüssen an einer Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee sind am Montag drei Kinder und drei Erwachsene getötet worden. Die mutmaßliche Schützin sei ebenfalls tot, teilte die örtliche Polizei bei einer Pressekonferenz mit. Die Polizei habe sie getötet, sagte Don Aaron von der Polizei. Zu ihrer Identität gab es zunächst keine weiteren Angaben. Sie sei aber ersten Erkenntnissen nach im Teenager-Alter gewesen. Die Polizei sei am Morgen (Ortszeit) gegen 10.00 Uhr zu der Schule gerufen worden. “Als die Beamten im zweiten Stockwerk ankamen, sahen sie eine Schützin, eine Frau, die schoss”, sagte Aaron. Die Beamten hätten diese erschossen. Ersten Erkenntnissen nach habe sie sich über einen Seiteneingang Zugang zur Schule verschafft. Ob sie eine Verbindung zu der Einrichtung hatte, war offen. Bei den drei getöteten Erwachsenen handelt es sich der Polizei zufolge um Mitarbeiter der Schule.
We are responding to an active aggressor at 33 Burton Hills Blvd Covenant School.
We can confirm we have multiple patients.
Parents coming to the school should go to 20 Burton Hills at this time. this is an active scene.— Nashville Fire Dept (@NashvilleFD) March 27, 2023
Bei der Schule handelt es sich den Angaben nach um eine private christliche Einrichtung. Dort werden Kinder der Webseite zufolge von der ersten bis zur sechsten Klasse unterrichtet. Es gibt dort auch einen Kindergarten. Eine Mutter erzählte im US-Fernsehen, dass ihre Tochter ihr geschrieben hätte, dass sie und ihre Klassenkameraden sich während des Vorfalls im Schrank versteckt hätten. Nashville ist die Hauptstadt des Bundesstaats Tennessee – dort leben knapp 700 000 Menschen.
Amokläufe und Schießereien gehören in den USA zum Alltag. In den Vereinigten Staaten sind mehr Waffen im Umlauf als irgendwo sonst auf der Welt. Im Mai hatte in Uvalde in Texas ein 18 Jahre alter Schütze an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen getötet, bevor er von der Polizei erschossen wurde.
Joe Biden fordert schärfere Waffengesetze
US-Präsident Joe Biden fordert immer wieder strengere Waffengesetze und hat Regelungen in der Vergangenheit immer wieder leicht verschärft. Ohne substanzielle Gesetzesänderungen sehen Expertinnen und Experten allerdings keine Chance auf echte Veränderungen. Um die durchzusetzen, wären Biden und seine Demokraten allerdings auf die Kooperationsbereitschaft der Republikaner im Kongress angewiesen – und die ist bei diesem Thema nicht in Sicht.
Nach dem Schulmassaker in Nashville am Montag verlangte das Weiße Haus eindringlich eine Verschärfung des Waffenrechts. “Wie viele Kinder müssen noch ermordet werden, bevor die Republikaner im Kongress aufstehen und handeln?”, sagte die Sprecherin der US-Regierungszentrale, Karine Jean-Pierre, in Washington. Das amerikanische Parlament müsse etwa dringend ein Verbot von Sturmgewehren beschließen und Schlupflöcher bei den Hintergrundchecks für Waffenkäufer schließen.
“Genug ist genug”, mahnte sie. “Wir müssen mehr tun.” Joe Biden habe mehr als jeder andere Präsident getan, um gegen die Waffengewalt im Land vorzugehen. Doch nun müsse der Kongress dringend handeln. “Unsere Kinder sollten sich in der Schule sicher und geschützt fühlen können”, sagte Jean-Pierre. Attacken wie jene in Nashville seien “verheerend” und “herzzerreißend”.
First Lady Jill Biden nach Amoklauf erschüttert
Die First Lady der USA, Jill Biden, die selbst Lehrerin ist, zeigte sich bestürzt. “Mir fehlen wirklich die Worte. Unsere Kinder haben etwas Besseres verdient”, sagte sie in Washington. “Wir sind mit Nashville im Gebet verbunden.”
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bos/news.de/dpa