Albas Frauen starten ein neues Kapitel: Endlich eine feste Halle für den Bundesligisten

Dort, wo der Alba-Geist vor über 30 Jahren mit dem ersten Bundesliga-Spiel erwachte, wird am Samstag die Geschichte fortgesetzt. Vor 30 Jahren waren es die Männer, die ihr erstes Spiel in der Charlottenburger Sömmeringhalle bestritten- jetzt sind es die Frauen.

Es ist ihr bisher größter Erfolg: Nach 14 Jahren spielen die Basketballerinnen von Alba Berlin seit dieser Saison erstmals in der Bundesliga. Bislang fehlte noch die passende Halle. Mit dem Umzug in die Sömmeringhalle wird sich das jetzt ändern. Durch die neuen Entwicklungen bekommt das Team von Cristo Cabrera die Möglichkeit, sich zunehmend professioneller aufzustellen.

„Gute Trainingshallen und physiotherapeutische Behandlung an einem Ort – sowas gab es in der Vergangenheit noch nicht bei den Frauen“, sagt die Koordinatorin des Frauen- und Mädchenbereichs Ireti Amojo. Allein das sei ein „wichtiger Schritt, der die sportliche Entwicklung der Mannschaft vorantreibt“. Die bisherige Heimspielstätte der Berlinerinnen – die Halle C – ist nur eine kleine Nebenhalle der Max-Schmeling-Halle. Hier fanden in der Vergangenheit maximal Vereins- oder Familienangehörige Platz, um die Heimspiele vor Ort zu verfolgen. Öffentliches Publikum war hier nicht einmal zugelassen.

Es ist sehr schön, in der Sömmeringhalle mit den eigenen Fans eine neue Kulisse aufzubauen.

Ireti Amojo, Koordinatorin des Frauen- und Mädchenbereichs bei Alba Berlin

Mit dem Bundesliga-Duell am Samstag gegen Gisa Lions MBC (19.30 Uhr) feiert die Frauen-Mannschaft von Alba Berlin ihr Debüt in der frisch renovierten Sömmeringhalle in Berlin-Charlottenburg – dem neuen Zuhause. Dort werden zukünftig die Heimspiele ausgetragen. Mit Platz für bis zu 2500 Zuschauer*innen wird es nun für den Berliner Basketballfan möglich sein, auch mit den Frauen von Alba mitzufiebern.

„Die Sömmeringhalle als neues Zuhause für die Heimspiele ist ein wichtiger Standort für uns als Team, um die Community aufzubauen, Routine reinzubringen und eine Atmosphäre zu ermöglichen, in der wir in der Bundesliga spielen können und die weitere Entwicklung der Mannschaft fördern können“, sagt Amojo. Am Samstag werden aktuell zwischen 800 und 900 Zuschauer*innen erwartet. Für die Spielerinnen ist das Spiel vor großer Kulisse zwar nicht neu, jedoch sei es „super aufregend, vor vielen Zuschauern zu spielen“ und zugleich „sehr schön, in der Sömmeringhalle mit den eigenen Fans eine neue Kulisse aufzubauen“.

Zuvor war das in dieser und der letzten Saison mehrfach an Doppelspieltagen der Männer- und Frauenmannschaft in der Max-Schmeling-Halle und Mercedes- Benz- Arena vorgekommen. Das Team ist somit durchaus eine größere Kulisse gewöhnt, und hat gezeigt, dass es damit gut umgehen kann. Das Spiel am Samstag geht die Mannschaft daher insgesamt gelassen an. Die Vorfreude ist groß, aber „der Fokus ist voll beim Spiel“. Die Halle ist bereit, das Team ist bereit – die neue Ära kann also beginnen.

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