Nasa-Studie warnt: Sonne bald außer Kontrolle? Diese Gefahren drohen der Menschheit

- Nasa-Analyse: Mehrere Indikatoren zeigen seit 2008 einen anhaltenden Anstieg der Sonnenaktivität
- Mai 2024: Ein extrem starker geomagnetischer Sturm (G5) erzeugte Polarlichter weltweit und demonstrierte die Verwundbarkeit von GPS, Satelliten und Technik
- Experten fordern jetzt rasche Schutzmaßnahmen, denn Forscher rechnen mit häufigeren Extremereignissen
Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde Nasa schlagen Alarm: Die Sonne erwacht aus ihrer Ruhephase und könnte massive Störungen verursachen. Internetverbindungen, GPS-Navigation und Satellitensysteme sind durch verstärkte Sonneneruptionen bedroht.
Nasa-Wissenschaftler warnen vor unerwartet hoher Sonnenaktivität
Eine aktuelle Untersuchung im Fachmagazin “The Astrophysical Journal Letters” dokumentiert die unerwartet hohe Sonnenaktivität. Die Anzahl der Sonnenflecken erreichte den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten. Besonders beunruhigend: Die Sonne produzierte eine Rekordzahl der stärksten Explosionsklasse, sogenannte X-Klasse-Eruptionen. Eigentlich hatten Experten mit einer längeren Ruhephase gerechnet. Der elfjährige Aktivitätszyklus der Sonne deutete auf eine Phase minimaler Aktivität hin. Stattdessen zeigen die Messwerte das genaue Gegenteil, die Sonnenaktivität steigt kontinuierlich an. Die Wissenschaftler prognostizieren eine weitere Zunahme in den kommenden Jahren.
Im Mai 2024 traf ein gewaltiger geomagnetischer Sturm die Erde. Er verursachte die spektakulärsten Polarlichter seit Jahrhunderten und richtete Schäden von umgerechnet etwa 400 Millionen Euro an. Die Forscher warnen: Solche extremen Ereignisse werden in den nächsten Jahrzehnten zur Normalität. Die Studie zeigt, dass mehrere schwere geomagnetische Stürme das Magnetfeld der Erde bereits erheblich gestört haben.
Stromnetze und GPS-Systeme durch Sonnenstürme in Gefahr
Die moderne Technologie-Infrastruktur steht vor enormen Herausforderungen durch die erhöhte Sonnenaktivität. Stromnetze, GPS-gesteuerte Geräte und Satelliten im Erdorbit sind besonders anfällig für Störungen durch Sonnenstürme. Die Abhängigkeit der Menschheit von diesen Technologien macht die Bedrohung besonders brisant.
Satelliten können durch die intensiven Sonneneruptionen aus ihrer Umlaufbahn geschleudert werden. GPS-Navigationssysteme versagen bei starken geomagnetischen Störungen. Bereits der Sturm vom Mai 2024 demonstrierte das Schadenspotenzial mit Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe. Die Wissenschaftler betonen, dass die technologische Verwundbarkeit in den kommenden Jahrzehnten zum Dauerproblem werden könnte. Die Infrastruktur müsse dringend an die neue Bedrohungslage angepasst werden.
Lesen Sie auch:
bua/loc/news.de/stg