Drei Vorlagen gegen Augsburg: Eisbären-Kapitän Kai Wissmann kehrt fulminant zurück
Kai Wissmann konnte ziemlich zufrieden auf sein erstes Spiel für die Eisbären nach fünf Wochen Verletzungspause zurückblicken. Beim ziemlich wilden 6:5 gegen die Augsburger Panther am Donnerstagabend hatte der Verteidiger drei Tore vorbereitet. Seine Präsenz auf dem Eis tat den Berlinern sichtlich gut. „Nach der Pause hat mir persönlich das Spiel sehr viel Spaß gemacht heute“, sagte er anschließend.
Was den Spielverlauf angeht, war er nicht mehr ganz so angetan. In den letzten Sekunden hatten sich die Eisbären regelrecht zu diesem Erfolg gezittert – und das nach einer 6:3-Führung. „Spätestens beim 6:4 müssen wir es schlauer machen“, kritisierte Wissmann den Stil seiner Mannschaft. „Wir wollen immer noch Tore schießen und gehen noch unnötiges Risiko ein, anstatt es sicher runterzuspielen. So lassen wir sie noch mal ins Spiel kommen.“
Schon seit Monaten tun sich die Eisbären in der Mercedes-Benz Arena schwerer als in fremden Hallen – und das ganz besonders gegen die Teams, die in der Tabelle weit hinten stehen. Insofern war auch Trainer Serge Aubin in erster Linie erleichtert über die drei Punkte, die dafür sorgten, dass sein Team nun wieder an der Tabellenspitze steht. Und er hob das „herausragende Powerplay“ hervor. In Überzahl fielen nach Rückstand das 1:1 sowie das 2:1.
Allzu viel Zeit zum Nachbereiten bleibt ohnehin nicht. Bereits am Samstag (16.30 Uhr) empfangen die Eisbären in eigener Halle die Nürnberg Ice Tigers – derzeit Elfter in der Tabelle. Die Aufgabe dürfte ähnlich anspruchsvoll wie gegen Augsburg, auch die Franken werden sich weitgehend aufs Kontern konzentrieren und darauf hoffen, dass sich die Gastgeber den einen oder anderen Puckverlust leisten.
„Wir waren die bessere Mannschaft, das soll so bleiben“, schaute Wissmann auf die kommende Aufgabe voraus. „So wie heute wollen wir es nicht noch mal machen.“ Das dürfte auch seinem Trainer ganz gelegen kommen.