Tödliche Attacke in Berlin: Streit eskaliert – 20-Jähriger erstochen am Humboldt Forum

- 20-Jähriger bei Streit in Berlin mutmaßlich mit Messer erstochen
- Polizei ermittelt nach Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen am Humboldt Forum
- Zusammenhang mit weiterer Gewalttat an selber Stelle vor wenigen Wochen wird geprüft
Schreckliche Szenen spielten sich am Freitagabend am Berliner Humboldt Forum ab. Ein Streit zwischen zwei Gruppen eskalierte. Dabei wurde ein 20-Jähriger erstochen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Ermittlungen wegen Totschlags eingeleitet.
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Zu der tödlichen Auseinandersetzung kam es laut Polizeiangaben gegen 19.35 Uhr. Rettungskräfte mussten das Opfer noch am Tatort wiederbeleben, bevor es ins Krankenhaus gebracht wurde. Trotz intensivmedizinischer Behandlung verstarb der junge Mann in der Nacht. Zwei weitere Personen wurden bei dem Angriff leicht verletzt. Berichten zufolge soll es sich bei der Tatwaffe um ein Messer handeln. Die Polizei sprach bislang nur von Verletzungen durch “scharfe oder spitze Gewalt”.
Die Mordkommission wertet derzeit Spuren und Zeugenaussagen aus. Bislang gab es keine Festnahmen. Zu den den beteiligen Personen sind noch nicht alle Details bekannt. “Es sieht ganz danach aus, als ob eine Gruppe Afghanen eine Gruppe Syrer attackiert hat”, sagte ein Polizeisprecher der “Bild”.
Augenzeugen berichten über Streit zwischen rund 20 Personen
Nach Zeugenberichten waren etwa 20 Personen an der gewalttätigen Konfrontation beteiligt. Die größere Gruppe von ungefähr 15 Menschen soll drei Personen angegriffen haben, wobei die Situation schnell eskalierte und Messer zum Einsatz kamen. Am Tatort fanden sich kurz nach der Attacke Blutspuren sowie medizinisches Material der Rettungskräfte.
Zusammenhang mit Gewalttat von Ende August wird geprüft
Die Ermittler prüfen nun einen möglichen Zusammenhang mit einer ähnlichen Gewalttat vom 23. August am selben Ort. Damals wurden bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen sechs Männer verletzt, ein 24-Jähriger schwebte in Lebensgefahr. Eine 14-Jährige wurde damals festgenommen.
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gom/news.de/dpa/stg