Füchse erreichen Gruppenphase der European League
Jaron Siewert stand breitbeinig an der Seitenlinie. Den Oberkörper nach vorne gebeugt und die Hände auf die Beine gestemmt, blickte er kritisch auf das Spielfeld. Wer die Füchse öfter verfolgt, kennt diese Pose des Trainers. Nicht selten sieht man sie in verzwickten Momenten, in denen sein Team mit sich zu kämpfen hat.
So war es auch am Dienstag als die Berliner im Rückspiel der European League gegen KS Azoty-Pulawy antraten und lange Probleme hatten. Doch am Ende konnte Siewert wieder entspannen, denn seine Mannschaft gewann mit 33:29 (13:16) und qualifizierte sich für die Gruppenphase.
„Wir zufrieden, dass wir weiter sind. Aber klar ist auch, dass ich zwischendurch unzufrieden war, wie das gelaufen ist”, sagte Siewert. Besonders in der ersten Halbzeit hatte der Gegner gutes Kombinationsspiel gezeigt und sich die eigene Physis zu nutze gemacht.
Die Füchse ihrerseits taten das ihrige, um die Polen ins Spiel zu bringen. Fehlwürfe und Fehlpässe gaben sich die Hand und es war der Defensive zu verdanken, dass die Berliner einigermaßen auf Kurs blieben. Siewert reagierte, wechselte durch und versuchte die richtige Formation zu finden. Doch so richtig wollte der Knoten nicht platzen, fehlte vielleicht auch der letzte Funken Konzentration nach dem deutlichen 32:24-Hinspielerfolg.
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So konnte Pulawy zwischenzeitig sogar mit vier Toren in Führung gehen und es benötigte eine Aufholjagd in der zweiten Halbzeit, um sich zu behaupten. So war es dann Lasse Andersson, der in der 41. Minute den Ausgleich erzielte und die Führung gleich hinterher legte.
Als Marko Kopljar auf 22:20 erhöhte, konnte dann auch Siewert entspannen und nahm sogar kurzzeitig auf der Bank Platz. So langsam gestaltete sich das Spiel zu seinen Gunsten. Letztlich konnten seine Füchse nach Abpfiff zwei Siege in der European League-Qualifikation feiern und in die nächste Runde einziehen. Auf wen die Füchse dann treffen, entscheidet sich bei der Auslosung am Donnerstag. Dann dürfte auch Siewert noch einmal kurz angespannt sein.