Geld, Gedenken, Genderverbot: Weimer will den Kulturkampf nicht nur analysieren, sondern gestalten

Es ist Sommer, und gerade in der Kultur tut sich nicht über die Maßen viel. Wer seit Tagen jedoch unermüdlich am Senden und Anweisen und Erfolge vorzeigen und Repräsentieren ist: Wolfram Weimer, der Staatsminister für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt.

Ob das eine, das Aufarbeiten des Kolonialismus, das andere, die Singularität des Holocaust wirklich infrage stellt, wie er befürchtet? Wolfram Weimer scheint davon überzeugt. Im Herbst will er sein eigenes Gedenkstättenkonzept vorstellen. Aus diesem lässt sich dann genau herauslesen, ob die Formel „Gedenken heißt Verantwortung“ auch noch für koloniale Verbrechen Deutschlands gilt. Die Neuordnung der Erinnerungspolitik, sie ist im vollen Gang.