„Will mit ihm nichts zu tun haben“
Die Mutter des mutmaßlichen Angreifers von Autor Salman Rushdie will ihren Sohn einem Bericht der „New York Times“ zufolge nicht unterstützen. „Ich will mit ihm nichts zu tun haben“, sagte die Mutter des 24-jährigen Hadi Matar zu der Zeitung, wie es in einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel hieß.
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Demnach hatte das Blatt die Frau im US-Bundesstaat New Jersey auf der Straße vor ihrem Haus gesprochen. Sie habe ihrem Kind auch nichts zu sagen, wurde die Mutter weiter zitiert. Sie habe aber bestätigt, dass Matar 2018 von einer Reise in den Nahen Osten wesensverändert zurückgekehrt sei und sich zunehmend auf den islamischen Glauben fokussiert habe.
Der britisch-indische Autor Rushdie war am Freitag bei einer Veranstaltung im US-Bundesstaat New York von einem Mann angegriffen worden und liegt seitdem mit schweren Stichverletzungen im Krankenhaus.
Zum Motiv des Täters gibt es bislang keine Angaben. Rushdie wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. Wegen des Romans „Die satanischen Verse“ hatte der damalige iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini im Jahr 1989 dazu aufgerufen, den Schriftsteller zu töten. (dpa)