Verleihung des Soundcheck Awards an Apsilon: „Das bedeutet schon was“

Das Album „Haut wie Pelz“ des Berliner Rappers und Sängers Apsilon folgt einer einfachen Idee. Was, fragt es sich, wenn die Haut des Menschen seine Fassade wäre wie die äußere Putzschicht eines Gebäudes? Und was, wenn man durch sie hindurchsehen könnte? Wie würden die Gefühle sein, auf die man hinter den Mauern stieße?

Apsilon hat mit seinem Debütalbum eine komplexe Antwort formuliert, die sehr viel über die Unsicherheiten erzählt, in Deutschland zu leben und sich heimisch zu fühlen. Dafür zeichnete ihn eine Kritiker-Jury des musikalischen Quartetts von Radioeins und Tagesspiegel mit dem Soundcheck-Award für das „beste Album des Jahres“ 2024 aus.

Der neue Ton der Sensibilität

Der Auszeichnung wird seit 2009 verliehen. Zu den prominentesten Preisträgern zählen Kanye West (2010), Neil Young (2012), Tocotronic (2015) Lana del Rey (2019) und Little Simz (2022). Wobei die Übergabe nicht in eine festliche Zeremonie eingebettet ist, sondern durchaus wie in diesem Fall in privatem Rahmen stattfinden kann. So wurde am Montagmorgen in dem Büro des Apsilon-Managements in einem Schöneberger Büro-Komplex bei Kuchen und Kaffee erstmal locker geplaudert zwischen Apsilon, seinem Bruder und Beat-Produzent Arman, Manager Peter Stolz sowie Soundcheck-Moderator Andreas Müller, dem in diesem Jahr die Ehre der Verleihung zuteilwurde.

Der Preis wird in Form eines Bildes überreicht, das der New Yorker Künstler und Illustrator Otto Steininger nach Motiven des Apsilon-Albums kreiert hat.