Virus-Alarm am Hamburger Hauptbahnhof: Bahnsteig gesperrt – Mann mit tödlichem Marburg-Virus infiziert?

Am Hamburger Hauptbahnhof hat es am Mittwochnachmittag einen Großeinsatz von Bundespolizei und Feuerwehr gegeben. Ein Mann, der aus Ruanda kam, steht im Verdacht, sich mit dem gefährlichen Marburg-Virus infiziert zu haben. Das ist aktuell zu dem Fall bekannt.

  • Bahnsteig am Hamburger Hauptbahnhof abgesperrt
  • Berichte über mutmaßlich mit Marburg-Virus infizierte Person aus Ruanda
  • Zunächst keine offiziellen Angaben zum Vorfall
  • Infektion mit Erreger verläuft oft tödlich

Virus-Alarm in Hamburg: Die Polizei hat am Mittwochnachmittag einen Bahnsteig am Hauptbahnhof der Hansestadt großflächig abgesperrt. Medienberichten zufolge steht eine Person im Verdacht, sich mit dem gefährlichen Marburg-Virus infiziert zu haben.

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Laut “Hamburger Morgenpost” war der Mann (27) mit Begleitung in einem ICE angereist. Die “Bild” schreibt, dass es sich um einen deutschen Medizinstudenten handele, der zuvor mit dem Flugzeug aus Ruanda angereist war. Dort soll er mit dem Marburg-Virus infizierte Personen behandelt haben. Während der Zugfahrt von Frankfurt nach Hamburg habe der Betroffene grippeähnliche Symptome entwickelt. Er sei mittlerweile zusammen mit seiner Freundin in das auf Tropenkrankheiten spezialisierte Uniklikum Eppendorf gebracht worden.

In den vergangenen Tagen seien in dem afrikanischen Staat mindestens neun Person an dem tödlichen Erreger gestorben, wie ProSieben berichtet. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren in Hamburg vor Ort. Laut Feuerwehrsprecher Christian Wolter wurden Kontaktdaten der anderen ICE-Passagiere aufgenommen, es soll herausgefunden werden ob sie sich in der Kürze der Zeit überhaupt bei den mutmaßlich Infizierten anstecken konnten.

Hintergrund Marburg-Virus: Im hessischen Marburg waren 1967 erstmals Menschen an dem gefährlichen Erreger erkrankt. Das Marburg-Virus ist eng verwandt mit dem Ebola-Virus. Es stammt von Fledermäusen und Flughunden, kann von Mensch zu Mensch über Körperflüssigkeiten übertragen werden. Zu den Symptomen zählen unter anderem Erbrechen, Schüttelfrost, Durchfall, hohes Fieber sowie innere Blutungen. Ohne schnelle Therapie verläuft eine Infektion oft tödlich. Vor allem in afrikanischen Staaten kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Ausbrüchen. Weitere Informationen zu dem Marburg-Virus finden Sie unter anderem auf der Website des Auswärtigen Amtes.

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gom/hos/news.de