Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, King Hannah, Maya Hawke, Vince Staples: Die Alben der Woche im Soundcheck

Vince Staples: Dark Times (Universal)
Passender zur aktuellen Weltlage könnte der Titel des sechsten Studioalbums des US-Rappers Vince Staples kaum sein. Gerne in einer Liga mit Rap-Storytelling-Icons wie Kendrick Lamar genannt, gewährt der Kalifornier auf „Dark Times“ einen gelungenen, wenngleich titeltreu-düsteren Einblick in seinen offensichtlich aufgewühlten Gemütszustand. Bestes Beispiel: „Shame On The Devil“. Große Melancholie mischt sich mit gesampelten Textpassagen, etwa basierend auf einer Konversation mit Santigold über einen Traum. Kein Easy Listening, aber das kennt man von Staples nicht anders. Gut so. Tamara Güçlü, freie Musikjournalistin und Moderatorin

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Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys: Kult (Universal)
Die besten Gags sind jene, die sich verselbstständigen. Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys sind vor sechs Jahren als Spaßkapelle angetreten, haben versehentlich den Schlager cool gemacht und sind, Stand heute, zumindest in der augenzwinkernden Selbstbetrachtung „Kult“. Im Mai 2024 geht die zum erfolgreichen Karrieremodell ausgedehnte Mottoparty „Rimini 1970“ in die nächste Runde. Spoiler: An Schmalz und Superlativen, großen Posen und weißen Rosen wird auch auf dem dritten Album des Italo-Pop-Sechsgespanns nicht gespart. Alex Barbian, freier Musikjournalist

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Maya Hawke: Chaos Angel (Mom+Pop)
Als Musikerin ist Maya Hawke mit einer doppelten Bürde geschlagen: Sie ist nicht nur eine „singende Schauspielerin“ („Stranger Things“), sondern auch noch die Tochter der Superstars Uma Thurman und Ethan Hawke. Statt nun aber laut und grell auf sich aufmerksam zu machen, ruht Hawke auch auf ihrem dritten Album in sich selbst. Man denkt an Joni Mitchell oder James Blake bei diesen betörenden Indie-Folk-Meditationen zu Piano und Gitarre, die von Beziehungen jeglicher Art und jenem titelgebenden Chaosengel erzählen, und dabei gelegentlich Alt-Country- und Indie-Rock-Sprengsel aufblitzen lassen. Torsten Groß, Moderator

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King Hannah: Big Swimmer (City Slang)
Nach dem bewährten Grunge-Rezept, Passagen dahingehauchten Geflüsters mit Noiserock-Eruptionen zu brechen, mögen schon unzählige US-Bands ganze Karrieren zubereitet haben – so denkt man auch beim Sound des Liverpooler (!) Duos Hannah Merrick und Craig Whittle, wenn man nach Assoziationen sucht, sicher an Nirvana, Portishead, vielleicht Pavement oder Shannon Wright. Sucht man nicht, stellt sich aber ein ganz eigener, es klingt paradox: wunderbar spannungsvoll talwärts dahinplätschernder Vibe ein, wie ihn von den genannten Alten so niemand hatte. Thomas Wochnik, Tagesspiegel

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