79:86 gegen Real Madrid: Koumadje packt den Hammer aus, doch Alba Berlin verpasst die Sensation

Louis Olinde hatte beste Sicht, fasste sich mit beiden Händen an den Kopf und schaute ungläubig Richtung Videowürfel. Dort lief eine Wiederholung nach der anderen – und immer wieder ging ein Raunen durch die Halle. Alba Berlins 2,21 Meter großer Center Khalifa Koumadje hatte gerade mit einem spektakulären Alley-oop-Dunk auf Pass von Martin Hermannsson für das Highlight des Abends gesorgt und allein dafür hatte sich für die 11.240 Zuschauer in der MB Arena das Kommen schon gelohnt.

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Gegen Real Madrid zeigte Alba am Dienstag eine der besten Leistungen in dieser sonst so unbefriedigenden Euroleague-Saison. In einem sehr unterhaltsamen Spiel verpassten die Berliner die Sensation mit 79:86 (26:16, 14:20, 17:22, 22:28) allerdings knapp.

Albas Trainer Israel Gonzalez musste erneut auf die verletzten Gabriele Procida, Matteo Spagnolo und Justin Bean verzichten, seine Mannschaft startete aber hellwach. Die Berliner trafen vor allem aus der Distanz exzellent und führten nach sechs Minuten bereits zweistellig.

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Punkte erzielte Albas bester Scorer Matt Thomas

Die Gäste aus der spanischen Hauptstadt, die mit viel Geld einen der besten Kader in der Geschichte des europäischen Basketballs zusammengestellt haben, taten sich lange schwer und trafen erst im zehnten Versuch den ersten Dreier.

Im zweiten Viertel erwachte Real in Person von Mario Hezonja dann allerdings. Mit einem 14:2-Lauf drehte der Favorit das Spiel und kurzzeitig sah es aus, als würde nun das eigentlich Unvermeidliche passieren. Doch die Berliner reagierten und holten sich die Führung zurück. Zum Start in die zweite Hälfte zog Alba durch Dreier von Matt Thomas und Olinde dann sogar wieder auf 51:38 davon.

Auch wenn die Spanier den Hauptrundensieg schon fast sicher haben, wollten sie sich nicht die Blöße einer Niederlage beim Euroleague-Schlusslicht geben. Real legte vor allem in der Verteidigung einen Gang zu und drehte das Spiel mit einem 20:6-Zwischenspurt innerhalb von sieben Minuten. Im Schlussviertel ging es hin und her, am Ende setzten sich die Gäste aber knapp durch.