Die Füchse erleiden einen Rückschlag bei der Attacke auf Platz zwei
Jaron Siewert lief an der Seitenlinie auf und ab. Wild gestikulierend gab er seine Anweisungen, justierte mancherorts noch einmal in der Defensive nach. So richtig zufrieden war der Trainer der Füchse am Sonntagnachmittag mit der Leistung seiner Mannschaft nicht. Irgendwie fehlten die letzten Prozente, die den Berlinern gegen die TSV Hannover-Burgdorf zum Sieg hätten verhelfen können. So reichte es nur zu einem 32:32(13:15)-Unentschieden.
„So ein Punktverlust zuhause darf uns nicht passieren, wenn wir Platz zwei weiter attackieren wollen”, sagte der 27-Jährige nach Abpfiff. Von Beginn hatte seine Mannschaft Probleme, ins Spiel zu finden. Bereits in der fünften Spielminute lagen die Hausherren mit drei Toren zurück – und das hatte verschiedene Gründe.
Abwehr nicht aggressiv genug
Zum einen war die Abwehr nicht aggressiv genug, zum anderen fehlte die unterstützende Torhüterleistung. Siewert nahm sich zwar wiederholt seinen Abwehrspezialisten Viran Morros zur Seite und besprach sich mit ihm, doch die Gäste kamen weiter zu einfach zu Toren.
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Zudem war der Angriff nicht souverän genug. Teils wurden vorschnell die Abschlüsse gesucht, teils leisteten sich die Berliner grobe Abspielfehler, auf die ein schlechtes Rückzugsverhalten folgte.
Hannover auf der anderen Seite trat taktisch versiert und vor allem mit der nötigen Emotionalität auf. Auch ohne Trainer Christian Prokop, der coronainfiziert fehlte, verteidigte die TSV die Führung bis zur 44. Minute. Erst dann gelang es den Füchsen erstmals in der Partie die Oberhand zu gewinnen, auch weil Hans Lindberg bei elf Versuchen aus dem Feld und vom Strich fehlerfrei blieb. Das Hoch hielt nicht lange an, ein Zwei-Tore-Vorsprung war schnell verspielt. „Das Ergebnis spiegelt das wieder, was wir über 60 Minuten investiert haben”, musste Siewert anerkennen.