3:0 gegen den VfL Wolfsburg : RB Leipzig weiter auf Kurs
RB Leipzig bleibt im Kampf um die Champions-League-Plätze auf Kurs. Im ersten Spiel gegen ihren ersten Bundesliga-Trainer Ralph Hasenhüttl gewannen die Sachsen am Samstag gegen den VfL Wolfsburg mit 3:0 (1:0). Damit bleibt RB in der Bundesliga-Tabelle auf Rang vier punktgleich mit den Dortmundern. Dani Olmo erzielte vor 45.858 Zuschauern die Führung nach 13 Minuten. Benjamin Sesko (68.) und Lois Openda (82.) erhöhten.
Cheftrainer Marco Rose kompensierte den Ausfall des gelbgesperrten Nationalspielers David Raum ohne große Rotation, stellte einfach Benjamin Henrichs auf die linke Seite. Dafür rückte Mohamed Simakan neu in die Startelf und übernahm für Henrichs die rechte Seite. Anders dagegen die Gäste. Leipzigs Ex-Coach Hasenhüttl nahm gleich fünf Wechsel vor. Dabei hatten die Niedersachsen unter Vorgänger Niko Kovac in dieser Saison beide Spiele gegen Leipzig gewonnen, erst in der zweiten Runde des DFB-Pokals (1:0) und dann im Liga-Hinspiel (2:1).
Die erste Chance im Spiel hatten die Gäste, doch Yannick Gerhardts Schuss (5.) war für RB-Torhüter Peter Gulacsi kein Problem. Auf der Gegenseite versuchte es auch Sesko (6.) von der Strafraumgrenze – verzog aber leicht. Besser machte es dann der spanische Edeltechniker Olmo. Nach einem Pass vom Ex-Wolfsburger Xaver Schlager drehte er sich um die eigene Achse und Gegenspieler Cédric Zesiger und schoss den Ball aus gut 20 Metern platziert ins linke untere Eck zur Führung.
Danach neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld etwas. Nach einem Ballgewinn passte Olmo auf den in der Mitte frei stehenden Sesko (33.), doch dem Slowenen sprang der Ball zu weit vom Fuß. Danach übernahm Leipzig mehr und mehr die Spielanteile, Wolfsburg stand komplett hinten drin. Die größte Chance zum Ausgleich hatte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Kevin Behrens, doch er konnte in Bedrängnis nicht richtig abschließen, danach kam der Ball zu Kilian Fischer, dessen Ball übers Tor ging. Im Gegenzug köpfte Simakan den Ball hauchdünn am Tor vorbei.
Nach dem Wechsel verhinderte VfL-Keeper Pavao Pervan das 2:0 der Sachsen, als er eine Hereingabe zu Olmo noch abwehren konnte. Hasenhüttl wechselte dann frühzeitig, wollte mit Lovro Majer und Matthias Svanberg neue Akzente setzen. Das klappte zunächst. Svanberg nahm nach einem Klärungsversuch den Ball mit der Brust an und zog aus 24 Metern ab – Gulacsi hielt glänzend. Plötzlich waren die Wolfsburger da.
Doch RB konterte im eigenen Stadion perfekt. Sesko (68.) nahm Arnold hinten den Ball ab, spielte auf Xavi Simons, der ihm den Ball steil legte, Sesko verlud die Verteidiger nochmal und schob zum 2:0 ein. Dann vergab Henrichs (78.) aus Nahdistanz einen Kopfball, nachdem Pervan zunächst gegen Simakan parieren konnte. Openda (82.), der seinen 22. Saisontreffer erzielte, schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Wie Olmo drehte er sich an der Strafraumgrenze um Gegenspieler Sebastiaan Bornouw herum und schloss gekonnt ab. (dpa)