Zum vierten Mal gegen Leverkusen: Alba Berlin will ins Pokal-Viertelfinale
Die Bundesligasaison bei den Basketballerinnen läuft erst seit Anfang Oktober, doch Alba Berlin und die Wings Leverkusen haben sich in den vergangenen gut zehn Wochen schon drei Mal getroffen. Mitte September gab es zwei Testspiele in Albas Trainingszentrum, beide gewannen die Berlinerinnen (76:50/61:54). Auch in der Liga setze sich Alba Anfang November durch, am Ende stand in der Sömmeringhalle ein deutlicher 70:51-Erfolg.
Leverkusen war vergangene Saison noch als BBZ Opladen Hawks aufgestiegen und tritt nun unter dem neuen Namen in der höchsten Spielklasse an. Dort ist das Team derzeit mit zwei Siegen und sieben Niederlagen Schlusslicht, verlor zuletzt – allerdings stark ersatzgeschwächt – zu Hause deutlich 54:74 gegen den bisherigen Tabellenletzten Saarlouis Royals.
Alba (sechs Siege aus neun Spielen) musste am Wochenende ebenfalls eine Niederlage hinnehmen (46:47 bei den Panthers Osnabrück), belegt aber hinter dem souveränen Spitzenreiter aus Keltern Platz zwei.
Nun folgt im Achtelfinale des DBBL-Pokals (Donnerstag 20 Uhr, live bei sporttotal.tv) das nächste Aufeinandertreffen mit Leverkusen. Die Favoritenrolle scheint klar verteilt. Doch Aufbauspielerin Henriette Höfermann warnt davor, den Gegner zu unterschätzen. Denn zum einen spiele Alba erstmals in dieser Saison auswärts gegen Leverkusen, in der Sporthalle des Werner-Heisenberg-Gymnasiums. Zum anderen sei es kein Test oder eines von vielen Ligaspielen, sondern es geht in einer Partie ums Weiterkommen.
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von neun Ligaspielen hat Alba Berlin in dieser Saison für sich entschieden.
„Ich glaube, dass es wegen dieser beiden Faktoren ein anderes Spiel sein wird“, sagt die 24-Jährige in einer Mitteilung des Vereins: „Leverkusen macht viel über den Kampfgeist. Ich kann mir vorstellen, dass das in dieser Situation noch einmal einen anderen Einfluss hat.“
Zudem ist es das zweite Auswärtsspiel binnen weniger Tage. „Für uns ist das jetzt natürlich auch eine ziemlich kurze und anstrengende Woche. Deswegen ist es eine etwas andere Ausgangslage als in den Spielen zuvor“, sagt Höfermann. Trotzdem ist die Defensivspezialistin guter Dinge: „Wenn wir das machen, was auch in den letzten Spielen gegen Leverkusen gut geklappt hat, haben wir gute Chancen.“
Für Alba bietet sich die Gelegenheit, nach längerer Zeit mal wieder im Pokal für Aufsehen zu sorgen. Letztmals gelang der Sprung ins Viertelfinale in der Saison 2019/20, damals noch als Zweitligist. (Tsp)