Warnung vor Zika-Virus-Epidemie: Forscher warnen: Zika-Virus nur eine Mutation von Mega-Ausbruch entfernt!
Seit 2016 war bekannt, dass Zika-Viren die Hirnentwicklung von Föten stören und Mikrozephalie auslösen. Trotz Warnungen der Ärzte taten die Behörden nichts. Nun warnen Wissenschaftler vor einer neuen Mutation des gefährlichen Virus.
Mücken können den Zika-Virus übertragen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Felipe Dana
Bis 2015 wurde das Zika-Virus als vollkommen harmlos eingestuft. Bei Millionen von Menschen war eine Zika-Infektion bis dahin völlig harmlos verlaufen. Doch dann häuften sich plötzlich die Berichte, dass in Brasilien innerhalb eines Jahres mehr als 4.000 Babys mit einem Geburtsfehler zur Welt gekommen seien. Schon im Jahr 2016 warnten die Ärzte vor dem Virus. Doch die Behörden taten nichts. Nun warnen Wissenschaftler vor einem neuen explosionsartigen Ausbruch des Zika-Virus. Dieser könnte jederzeit erfolgen, warnen die Experten. Der “Daily Star” hatte zuerst über die beunruhigenden Nachrichten berichtet.
Warnung vor Zika-Virus-Epidemie: Virus nur eine Mutation von Mega-Ausbruch entfernt!
Demnach hätten neue Forschungsergebnisse gezeigt, dass eine einzige Mutation eine große Epidemie auslösen könnte. Das von Stechmücken übertragene Virus verursacht bei Erwachsenen derzeit nur leichte Erkrankungen. Seine Auswirkungen auf ungeborene Kinder können jedoch verheerend sein und Hirnschäden und Geburtsfehler verursachen, berichtet aktuell der britische “Daily Star” unter Berufung auf jüngste Untersuchungen.
Zika-Infektion kann Mikrozephalie bei Neugeborenen verursachen
Das Virus, ein Verwandter des Dengue-Fiebers, ist besonders dafür bekannt, bei Neugeborenen Mikrozephalie – einen stark unterdimensionierten Kopf – zu verursachen. In einer neuen Arbeit von US-Wissenschaftlern des La Jolla Institute for Immunology in Kalifornien heißt es, dass die Medizin nach neuen Mutationen Ausschau halten sollte. In Labortests hatte das Forschungsteam das Virus mehrmals zwischen einer Maus und Mückenzellen hin- und hergeschoben – was zu winzigen Veränderungen führte, die zur Entstehung eines neuen Stammes führen könnten.
Neuer Zika-Virus-Stamm könnte Antikörpern ausweichen
Ein neuer Virusstamm wäre dann in der Lage, Antikörpern in Populationen auszuweichen, die zuvor durch eine Infektionswelle eine Herdenimmunität erlangt hatten, warnen die Wissenschaftler. “Seit der explosionsartigen Ausbreitung des ZIKV (Zika-Virus) auf dem amerikanischen Kontinent in den Jahren 2015-2016 besteht eine der größten Herausforderungen darin, die Triebkräfte der ZIKV-Evolution zu verstehen und dieses Wissen zu nutzen, um die Vorhersage künftiger Ausbrüche zu erleichtern.”, betonen die Forscher in ihrer Arbeit.
Nach Zika-Virus-Ausbruch: Tausende Babys mit Hirnschäden geboren
Nach dem Ausbruch im Jahr 2016 wurden Tausende von Babys mit Hirnschäden geboren, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft von Zika-übertragenden Mücken gestochen worden waren. Wie der britische “Daily Star” berichtet, arbeiten Virologen aktuell an der Entwicklung eines Impfstoffs, der vor allem schwangere Frauen vor dem Virus schützen und gefährlichen Mutation entgegenwirken soll.
Forscher warnen: Neue Zika-Variante könnte sich durchsetzen – bisherige Immunität wirkungslos
Der Leiter der Studie, Prof. Sujan Shresta, warnte: “Die Zika-Variante, die wir identifiziert haben, hat sich so weit entwickelt, dass die schützende Immunität, die durch eine vorherige Dengue-Infektion entsteht, bei Mäusen nicht mehr wirksam ist. Wenn sich diese Variante durchsetzt, könnten wir leider im realen Leben die gleichen Probleme haben.”
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sba/news.de