Umkämpftes 3:2 gegen die Adler Mannheim: Eisbären zittern sich ins Ziel
Die Eisbären haben die Trendwende im Play-off-Viertelfinale vollzogen. Nach dem 1:7-Debakel am vergangenen Sonntag und dem schon umkämpfen 4:2 in Mannheim am Mittwoch zitterten sich die Berliner in diesem dritten Spiel ins Ziel. In der heimischen ausverkauften Arena (14.200 Zuschauende), die jetzt nach dem US-Dienstleister Uber benannt ist, gewannen sie am Ende knapp mit 3:2 (2:0, 1:0, 0:2) und führen in der „Best-of-seven“-Serie nun mit 2:1.
Die größten Zuwendungen von den Fans in der ausverkauften Arena erhielt Lean Bergmann, nachdem er im letzten Spiel die Mannheimer Fans provoziert und sich klar zu seinem neuen Arbeitgeber Eisbären bekannt hatte. Immer wieder waren Sprechchöre für den Stürmer zu hören.
Herausragender Mann des Abends war aber Keeper Jake Hildebrand, der mit seiner Ruhe die Mannheimer Bemühungen entschärfte und teilweise regelrecht vor seinem Gehäuse tanzte, wenn es darauf ankam, sich im Tor richtig zu positionieren. Im Schlussdrittel, als der Mannheimer Druck zunahm, musste er sich dann aber doch zweimal geschlagen geben.
Die Eisbären erzielen zwei Powerplaytore
Zum ersten Mal machte sich der läuferische Vorteil der Eisbären klar bemerkbar. Beim 1:0 etwa schnappte sich Eric Hördler den Puck, der vom eigenen Pfosten abgeprallt war, lief vors Mannheimer Tor und legt auf Yannick Veilleux auf (9.).
Fünf Minuten später platzte dann auch der Berliner Powerplayknoten, weil Kapitän Kai Wissmann nicht lange zögerte und den Puck von der Blauen Linie ins Adler-Tor hämmerte. Das erste Drittel war mit Abstand das Beste, was die Eisbären in dieser K.-o.-Runde aufs Eis gebracht haben.
Auch das Glück hatten die Eisbären an diesem Abend lange auf ihrer Seite. Unmittelbar nach der Verbannung des Mannheimers Korbinian Holzer, der wegen eines Checks gegen den Kopf von Tobias Holzer eine Spieldauerdisziplinarstrafe erhalten hatte, kam der Ex-Berliner Daniel Fischbuch gefährlich vors Eisbären-Tor. Die Scheibe landete am rechten Pfosten, an Hildebrands Rücken und am linken Pfosten, die Linie überquerte sie aber nicht. Wenig später erzielte Blaine Byron den zweiten Powerplay-Treffer des Abends (38.).
Im Schlussdrittel wurden die Gastgeber dann aber nachlässig. Auf das Tor im Powerplay durch Leon Gawanke (43.) folgte dann auch noch der Anschlusstreffer von Ryan MacInnis (54.). Den knappen Vorsprung brachten die Eisbären aber mit großem Aufwand über die Zeit.