Stierrennen in Pamplona: Mehrere Läufer aufgespießt! Stierhatz endet blutig

Beim umstrittenen Stierrennen in Pamplona, Spanien, wurden erneut mehrere Menschen verletzt. Die wilden Tiere spießten am Montag einen Amerikaner und zwei Spanier auf. Tierschützer fordern ein Ende der blutigen Veranstaltung.

Es ist eine höchst umstrittene Tradition: Das weltberühmte Stierrennen in der spanischen Stadt Pamplona findet in diesem Jahr wieder vom 6. bis 14. Juli statt. Dabei versuchen Menschen in den engen Straßen vor den wilden Tieren bis in die Kampfarena zu fliehen. Immer wieder gab es dabei in der Vergangenheit Tote und Verletzte. Auch beim diesjährigen Spektakel kam es erneut zu mehreren Unglücken.

Stierrennen in Pamplona: Drei Läufer bei Rennen am Montag aufgespießt

Wie die britische “Daily Mail” berichtet, wurden beim diesjährigen fünften Stierlauf am Montag ein Amerikaner (25) und zwei Spanier (29) am Knie, Bein und an der Leiste aufgespießt. Zudem mussten drei weitere Personen, die bei dem Rennen stürzten, ins Krankenhaus gebracht werden. Auf Fernsehbildern sei zu sehen gewesen, wie ein Stier einen dieser Läufer wiederholt gegen die hölzernen Absperrungen in der Manege in der Kampfarena geschleudert hatte. Bereits am Samstag habe zudem ein Tier mit seinem Horn in das Gesäß eines 39-jährigen Spaniers gestochen.

Sanfermines forderten insgesamt schon 16 Todesopfer

Laut “Daily Mail” sind seit 1910 insgesamt 16 Menschen bei den Stierrennen in Pamplona ums Leben gekommen, zuletzt starb 2009 ein 27-jähriger Spanier, nachdem ein Stier ihm in an Hals, Herz und Lunge aufgespießt hatte. Bei den sogenannten Sanfermines rennen die Teilnehmer vor sechs Stieren und vier Ochsen auf einer Strecke von etwa 850 Metern über die Kopfsteinpflasterstraßen bis zur Arena davon. Dabei tragen sie traditionell weiße Kleidung und ein rotes Tuch. Für den besonderen Nervenkitzel versuchen erfahrene Läufer im letzten Moment den Stieren aus dem Weg zu springen, ohne sich dabei zu verletzen.

Tierschützer fordern Ende der Stierhatz in Spanien

Der Ursprung des Festes reicht bis ins Mittelalter zurück. Obwohl es jährlich Tausende von Zuschauern aus aller Welt anlockt, steht es auch stark in der Kritik. Tierschützer fordern seit Jahren ein Verbot, da die Stiere am Ende des Rennens in der Manege getötet werden. Auch in diesem Jahr forderte die PETA wieder zum Protest auf. 2020 und 2021 fielen die Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie aus.

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gom/loc/news.de