Sport und Politik: Sportstaatsministerin: Olympia-Bewerbung großes Ziel

Sportstaatsministerin Christiane Schenderlein hat eine Spitzensportreform angemahnt. „Die Sportförderung muss deutlich unbürokratischer und flexibler werden“, sagte die CDU-Politiker in ihrer Antrittsrede im Bundestag. „Athletinnen und Athleten müssen sich ohne Existenzängste auf ihren Sport konzentrieren können.“ Wie genau das gehen soll, hat die Staatsministerin für den Sport und das Ehrenamt allerdings nicht ausgeführt.

Als eines der großen Ziele der Sportpolitik der neuen Bundesregierung nannte die 43-Jährige „die Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele“. Die sei „eine wirkliche Zukunftsaufgabe. Nicht nur für den Sport, sondern es ist ein gesellschaftlicher Auftrag und gleichzeitig unterstützt es die Modernisierung unseres Landes“, meinte Schenderlein.Deutschland war zuletzt mehrfach mit Olympia-Bewerbungen gescheitert. Die Ampel-Koalition hatte den Weg für eine Kandidatur bereits freigemacht – favorisiert werden die Sommerspiele 2040. Berlin, Hamburg, München, Leipzig und die Region Rhein-Ruhr haben Interesse signalisiert.

Aus der Kita zu Olympia

Die Olympia-Bewerbung sei das gemeinsame Ziel von Sport und Politik in unserem Land, bekräftigte Schenderlein. „Wer im Sport ganz nach oben will, der fängt klein an. Wenn wir an die Olympischen Spiele 2040 denken, dann sind unsere Athleten heute in der Kita und in der Grundschule. Und auch hier gilt: Gemeinsam mit den Ländern, den Kommunen und Vereinen müssen wir Deutschland als Sportnation international wieder wettbewerbsfähig machen.“Das noch von der Ampel-Koalition auf den Weg gebrachte Sportfördergesetz liegt derzeit auf Eis. Sein Kernstück ist die Gründung einer unabhängigen Sportagentur zur Verteilung der Fördermillionen. Zudem hofft der Sport auf viel Geld für die Sanierung und den Neubau von Sportstätten.

© dpa-infocom, dpa:250514-930-543584/1

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