Sparkassen-“Abzocke”: Schockierender Zins-Hammer! Expertin rät zum Bank-Wechsel

Eigentlich wurde die Zinswende eingeleitet, um Bankkunden in Inflationszeiten das Leben ein wenig zu erleichtern. Tatsächlich scheinen die Sparkassen den Vorteil der Leitzinserhöhung nicht weiterzugeben. Die Kunden schauen bisher in die Röhre.

Es scheint ganz so, als hätten Kunden keinerlei Vorteile, wenn sie ihr Geld bei der Sparkasse parken. Stattdessen soll die Bank ihnen das Geld aus der Tasche ziehen, selbst aber nichts abgeben. Diese Abzock-Liste dürfte den ein oder anderen zum Bank-Wechsel animieren.

Schockierende Zinsen-Abzocke bei der Sparkasse

DieEuropäische Zentralbank (EZB) leitete 2022 die Zinswende ein, um der Finanzkrise aufgrund der hohen Inflation entgegenzuwirken.Leitzins und Einlagenzins wurden erhöht, Sparer hätten eigentlich Grund zur Freude. Sparkassen-Kunden müssen sich stattdessen jedoch ärgern. Denn wie “Bild” nun berichtet, lässt das Kreditinstitut seine Kunden nichts von dem Vorteil der Zinswende spüren. Ein Vergleich habe gezeigt, dass nach wie vor zahlreiche Sparkassen wie etwa die Sparkasse Bochum sowie die Sparkasse Bremen AG Null Prozent Zinsen auf Tageskonten geben, im Gegenzug aber mit bis zu 14,33 Prozent hohe Dispo-Zinsen von ihren Kunden verlangen.

Das ist wohl nicht nur für viele Verbraucher, sondern auch für zahlreiche Experten und Politiker ein Unding. FDP-Mann Frank Schäffler sprach gegenüber der Zeitung von einem “unfreundlichern Akt”. Der Sparkasse mangle es an “Kundenorientierung”. Vermögensverwalter Andreas Beck zeigte sich im “Bild”-Interview ebenfalls verärgert: “Es ist nicht akzeptabel, wie schnell Kreditzinsen hochgesetzt werden, während sich bei der Verzinsung von Einlagen nichts bewegt.”

Zinsen-Abzocke bei der Sparkasse! Expertin empfiehlt Wechsel zu anderer Bank

Laut Stephanie Heise, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale NRW, bleibe den Kunden als Protest nur die Möglichkeit, ihr Geld zu einer anderen Bank oder einer anderen Sparkasse mit höheren Zinsen zu bringen. Man müsse dabei jedoch bedenken, dass aufgrund der Inflationsrate von sieben Prozent das Geld selbst bei Zinsen von drei Prozent an realem Wert verliere. Zudem warnt die Expertin vor Fehlinvestitionen: “So werden zum Inflationsschutz Sachwerte empfohlen, doch neben sinnvollen Produkten wie etwa ETFs können sich dahinter auch hochriskante unternehmerische Beteiligungen an Immobilienprojekten, Schiffen, Flugzeugen, erneuerbaren Energien und Ähnliches verbergen.”

Es sei immer empfehlenswert, Geld auf einem gut verzinsten Tages- oder Festgeld verfügbar zu haben. “Bei Anlagen mit einem Zeithorizont von mehr als zehn Jahren insbesondere als Teil der privaten Altersvorsorge sollten Anleger wegen der besseren Renditechancen aber auch weltweit gestreute Aktien-ETFs in Betracht ziehen”, so Heise gegenüber “Bild”.

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rad/fka/news.de