Schafskälte 2023: Kälte-Hammer mitten im Sommer! Das steckt hinter dem Phänomen
Mit hoher Wahrscheinlichkeit sorgt einströmende Kaltluft jedes Jahr im Juni für einen Temperatursturz. Man spricht von der sogenannten Schafskälte. Was steckt hinter dem Phänomen? Und was sagt die aktuelle Wettervorhersage?
Nachdem die große Kälteklatsche an den Eisheiligen in diesem Jahr ausblieb, könnte im Juni nun das nächste Wetterphänomen zuschlagen. Sorgt die Schafskälte nun für unterkühlte Temperaturen?
Schafskälte im Juni 2023: Das steckt hinter dem Wetterphänomen im Sommer
Die Schafskälte zählt zu den meteorologischen Singularitäten. Das Wetterphänomen tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent jedes Jahr zwischen dem 4. und 20. Juni auf – meist jedoch um den 11. Juni herum. In besagtem Zeitraum strömt gewöhnlich feuchte Kaltluft nach Deutschland und lässt die Temperaturen um fünf bis zehn Grad sinken. Die Erklärung für dieses Phänomen ist jedoch denkbar einfach. Während das Festland im Juni bereits stark erwärmt ist, ist das Meer jedoch noch relativ kalt. Dadurch entsteht über Europa ein Tiefdruckgebiet. Aus Nordwesten strömt dann kühle feuchte Luft zu uns. Am wahrscheinlichsten ist die Schafskälte übrigens in Süddeutschland. In höheren Lagen sei sogar Schnee möglich.
Das steckt hinter dem Namen “Schafskälte”
Der Name der Schafskälte stammt übrigens von der Schafschur. Frisch geschorenen Schafen kann die kühle Witterung um den 11. Juni nämlich gefährlich werden. Aus diesem Grund werden Lämmer und Mutterschafe erst nach der Schafskälte geschoren.
Wetter-Prognose für die Schafskälte im Juni 2023: Schlägt das Wetterphänomen eiskalt zu?
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prophezeit für die kommenden zehn Tage weiterhin trockenes und warmes Hochdruckwetter. Lediglich ganz im Norden könne es vorerst kühl bleiben. Die Ensemble-Prognose verspricht jedoch bis zur Monatsmitte deutlich steigende Temperaturen. Ein Temperatursturz ist bislang nicht in Sicht. Wir dürfen gespannt bleiben.
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bua/bos/news.de