Sabine Lisicki scheidet in der Qualifikation aus

Die Berlinerin Sabine Lisicki hat beim Rasenturnier in Berlin den Sprung ins Hauptfeld verpasst. Die ehemalige Wimbledonfinalistin verlor am Sonntag in der zweiten Qualifikationsrunde gegen die Australierin Daria Saville, Nummer 104 in der Weltrangliste der Frauen, in zwei Sätzen mit 0:6, 6:7 (7:9). Lisicki ist damit in ihrer Heimatstadt nicht dabei, wenn die Tennis-Veranstaltung an diesem Montag so richtig losgeht.

„Ich habe alles gegeben. Ich wollte auch gewinnen, aber emotional haben mich diese Tage sehr viel Kraft gekostet“, sagte Lisicki nach ihrer Niederlage. Am Samstag hatte die 32-Jährige zum Auftakt der Qualifikation noch gegen Asia Muhammad aus den USA mit 6:4, 6:4 gewonnen. Danach hatte die Berlinerin, die nach vielen Verletzungen um die Rückkehr zu alter Klasse kämpft, die Tränen der Rührung nicht unterdrücken können. „Die Emotionen waren einfach zu groß“, sagte sie. Nach dem gelungen Auftaktmatch hatte sie an der Tribüne viele Autogrammwünsche erfüllen können und war voller Optimismus vor ihrem zweiten Auftritt am Sonntag, den sie dann aber nur im zweiten Satz ausgeglichen gestalten konnte.

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Erst am 2. Mai hatte die einstige Nummer zwölf der Welt ihr Comeback nach 18 Monaten Pause wegen einer schweren Knie-Verletzung gegeben. „Ich habe versucht, mich reinzukämpfen, aber im richtigen Moment war Daria einfach besser“, sagte Lisicki. Dem Turnier bleibt sie aber vorerst erhalten. Im Doppel tritt Lisicki mit der Kanadierin Bianca Andreescu an.
Als einzige deutsche Qualifikantin erreichte Tamara Korpatsch das Hauptfeld. Die Hamburgerin bezwang die Australierin Storm Sanders 7:6 (9:7), 6:0. Neben ihr sind nur noch Andrea Petkovic (Darmstadt) und Jule Niemeier (Dortmund) dabei. Angelique Kerber verzichtet auf einen Start in Berlin und bereitet sich ausschließlich in Bad Homburg auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon (27. Juni bis 10. Juli) vor.
In dem WTA-Turnier von Berlin geht es bis zum 19. Juni neben dem Turniersieg und wertvollen Weltranglistenpunkten um ein Gesamt-Preisgeld von 757.000 US-Dollar. (Tsp/dpa)