Musikgeschichte geschrieben: Dresdner Sinfoniker lassen sich von Roboter dirigieren
Die Dresdner Sinfoniker schreiben Musikgeschichte und lassen sich erstmals von einem Roboter dirigieren. Genau genommen ist es ein maschineller Maestro mit drei Armen, der einzelnen Gruppen im Orchester damit auch unterschiedliche Tempi vorgeben kann.
Bei der Premiere des Programmes „Roboter.Sinfonie“ liefen Technik und Musiker im Dresdner Festspielhaus Hellerau wie am Schnürchen. Das Publikum war begeistert und spendete viel Beifall.
Roboter „lernte“ an der TU Dresden
Für das Projekt hatte Sinfoniker-Intendant Markus Rindt Spezialisten der Technischen Universität Dresden gewinnen können. Im Exzellenzcluster CeTI (Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop) „lernte“ die mit sieben Gelenken ausgestattete Dirigentenmaschine, wie Takte geschlagen und Dynamiken angezeigt werden können.
„Wir haben nicht das Ziel, künftig Dirigenten zu ersetzen“, sagte Rindt. Man wolle aber Neuland betreten und ausprobieren, was mit einem Roboter am Pult alles gehe.
Mit dem Konzert feierten die Dresdner Sinfoniker ihr 25-jähriges Bestehen. Das Ensemble umfasst Musikerinnen und Musiker namhafter Orchester aus dem In- und Ausland und fühlt sich ausschließlich der zeitgenössischen Musik verpflichtet. (dpa)