Impressionisten im Berliner Kupferstichkabinett: Regen, Smog und rasende Geschwindigkeit
Keine Seerosen, nirgendwo. Stattdessen peitscht Regen herab. Heftiger Wind fährt einem in die Glieder und jagt Wolken über den Himmel. Wie das Wetter ist, spürt man beim Betrachten dieser Blätter unmittelbar, als fast körperliche Empfindung. Und es herrscht eben keineswegs immer eitel Sonnenschein in der Ausstellung „Der andere Impressionismus“. Auch unwirtliche Witterungslagen haben ihren Reiz, im grafischen Medium erst recht. Hier darf man schwelgen im Sumpfigen und Matschigen, im Stürmischen und Düsteren, aber auch in duftig-zarten Stimmungsmomenten.