Mit Ademola Okulaja geht eine Berliner Basketballlegende
Der langjährige Basketball-Nationalspieler Ademola Okulaja ist tot. Der Berliner verstarb am Dienstag überraschend im Alter von 46 Jahren in seiner Heimatstadt. Okulaja gehört zu den bekanntesten und beliebtesten deutschen Basketballern überhaupt und war als Kapitän an der Seite von Superstar Dirk Nowitzki maßgeblich am Aufschwung der Nationalmannschaft in den 90er und 2000er Jahren beteiligt.
Für das DBB-Team lief er insgesamt 172 Mal auf, nahm an sechs Europameisterschaften und zwei Weltmeisterschaften teil. 2002 gewann er mit der Nationalmannschaft WM-Bronze. „Wir sind erschüttert und können Ademolas Tod einfach nicht fassen.
In Gedanken sind wir jetzt bei seiner Familie, der wir viel Kraft wünschen. Ademola war ein ebenso großartiger Spieler wie Mensch. Wir werden uns immer gerne an den kämpfenden und nie aufgebenden Ademola erinnern, der immer alles auf dem Feld gelassen hat“, sagte DBB-Präsident Ingo Weiss.
Auch bei Alba hat Okulaja, der 1975 im nigerianischen Lagos geboren wurde, aber seine Kindheit in Berlin verbrachte, tiefe Spuren hinterlassen. 1995 gewann er als 19-Jähriger den Korać Cup, bis heute der größte Erfolg in Albas Klubgeschichte.
Danach ging er in die USA an die University of North Carolina, wo er unter anderem mit Vince Carter zusammenspielte. „Das tut so weh, wir werden dich vermissen“, schrieb der ehemalige NBA-Superstar auf Twitter. „Zweifellos hast du die Leben vieler Menschen mit deiner freundlichen Art berührt. Du wirst niemals vergessen werden. Ich liebe dich.“
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Nach dem College kehrte Okulaja, dessen Spitzname Warrior war, zwischenzeitlich zu Alba zurück und gewann die deutsche Meisterschaft. Später spielte er für verschiedene europäische Vereine wie den FC Barcelona, bevor er seine Karriere 2009 in Bamberg beendete. „Ademola war ein Albatros der ersten Stunde und einer der ersten, der aus unserem Nachwuchsprogramm eine große Basketball-Karriere gestartet hat. Die Alba-Familie hat heute einen Freund und langjährigen Wegbegleiter verloren“, sagt Alba-Manager Marco Baldi.