Madeleine McCann News: Durchbruch im Fall Maddie? Polizei nennt offiziellen Tatverdächtigen beim Namen
Seit fast als 15 Jahren bewegt das Schicksal der kleinen Maddie McCann die Welt. Nachdem es lange keine heiße Spur gab, hat die Polizei seit Juni 2020 einen neuen Hauptverdächtigen. Nun beschuldigten ihn die Ermittler erstmals offiziell. Ein Durchbruch im Fall Maddie?
Wird das Rätsel um Maddie McCann jemals gelöst? Bild: picture alliance / dpa | Real Madrid Tv
Von Madeleine McCann fehlt seit fast 15 Jahren jede Spur. Das damals dreijährige Mädchen verschwand im Mai 2007 aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz und gilt seitdem als vermisst. Vor zwei Jahren gaben Ermittler überraschend bekannt, dass der Deutsche Christian B. unter Mordverdacht stehe. Anklage wurde bislang noch nicht erhoben. Doch nun der Durchbruch: Die portugiesische Staatsanwaltschaft beschuldigt B. nun offiziell und bezeichnete ihn erstmals als Verdächtigen. Wie die “Bild”-Zeitung berichtet, wird er nun als “Arguido” (auf Deutsch: formeller Verdächtiger) geführt.
Maddie McCann seit 2007 vermisst: Portugiesische Ermittler nennen erstmals offiziell Verdächtigen beim Namen
“Im Rahmen der Ermittlungen zu den Umständen des Verschwindens von Madeleine McCann im Jahr 2007 wurde am Mittwoch eine Person zum ‘arguido’ erklärt”, heißt es in einer Erklärung der Abteilung Portimao der Strafverfolgungsbehörde von Faro (DIAP).Es wird vermutet, dass dieser Schritt wichtige rechtliche Auswirkungen haben und die Ermittlungen gegen B. vorantreiben könnte.
Durchbruch im Fall Madeleine McCann oder “prozessualer Kunstgriff”?
Der Anwalt des Tatverdächtigen zeigt sich davon jedoch wenig beeindruckt. “Der Schritt der portugiesischen Behörden sollte nicht überbewertet werden. Ohne die portugiesische Rechtslage im Detail zu kennen, gehe ich davon aus, dass diese Maßnahme ein prozessualer Kunstgriff ist, um die in wenigen Tagen drohende Verjährung zu unterbinden”, zitiert die “Bild” den Anwalt von B.. Hintergrund: Im Gegensatz zu Deutschland verjährt Mord in Portugal nach 15 Jahren. Das heißt, dass B. nach dem 3. Mai 2022 dort nicht mehr wegen Mord an Maddie belangt werden könnte. Die Ermittlungen in Deutschland beeinflusst diese Frist jedoch nicht.
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bua/news.de