Liederabend mit Sonya Yoncheva an der Staatsoper: Wer das verpasst hat, kann einem leidtun

Auch wenn es auf dem Boulevard Unter den Linden wintergemäß kalt geworden ist: Sonya Yoncheva braucht keine Anlaufphase, kein Warmsingen, sie verzaubert vom ersten Augenblick an. An der Berliner Staatsoper gibt die bulgarische Sopranistin einen Liederabend, und mit dem initialen Ton von Giacomo Puccinis „Sole e amore“ ist diese Stimme ganz da, in all ihrer Fülle und ihrem Glanz, feurig gerötet, organisch und souverän durchgeformt, es ist eine Wucht und die reine Hörlust.