Klare Ansage: Kristina Vogel fordert Millionen-Prämie für Olympiasieg

Nach Ansicht der zweimaligen Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel sollten künftige Olympia-Erfolge mit einer siebenstelligen Prämie belohnt werden. „Ich fordere eine Million Euro für Olympiasieger, steuerfrei. Das hätte Strahlkraft, man hätte länger ausgesorgt. Und es hätte den Reiz, dass du mit einem Olympiasieg Millionär werden kannst“, sagte die 33-Jährige der „Bild“. Die deutschen Olympiasieger bei den am Sonntag zu Ende gegangenen Sommerspielen in Paris bekamen 20 000 Euro, aber nur für jede erste Goldmedaille.

Es fehlt aus Sicht von Vogel oft auch der Leistungsgedanke im deutschen Sport. „Bei den Bundesjugendspielen werden Wertungen abgeschafft. Also warum soll ich Leistung bringen? In Musik darfst du singen, doch die Weite im Kugelstoßen wird nicht gemessen. Unfassbar!“, meinte die elfmalige Weltmeisterin.

Deutschland belegte in Paris mit 12 Gold-, 13 Silber- und 8 Bronzemedaillen Rang zehn im Medaillenspiegel – es ist somit die schlechteste Platzierung seit der Wiedervereinigung.

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