Keim-Schock in Alicante: Gefährliche Bakterien im Wasser entdeckt! Spanien-Strände gesperrt
Aufgrund hoher bakterieller Belastung im Wasser in der spanischen Region Alicante mussten einige Strände gesperrt werden. Wie kamen die potentiell gefährlichen Keime in das Meer?
Die spanische Region Alicante ist bei vielen Urlaubern beliebt. Besonders die Strände sind in den Sommermonaten voll. Doch nun müssen Einheimische und Touristen an zwei Stränden auf den Badespaß verzichten. Behörden haben hohe Keimkonzentrationen gefunden.
Keim-Schock an Alicante-Stränden: Enterokokken im Wasser gefunden
Wie der britische “Express” berichtet, wurden wegen Enterokokken in den Buchten von San Gabriel und Urbanova die Strände gesperrt. Die Generaldirektion für Wasser und die Stadtverwaltung von Alicante fanden eine erhöhte bakterielle Belastung. Experten haben ausgeschlossen, dass die Bakterien durch Einleitungen aus dem Abfluss oder der Kläranlage im Gebiet von San Gabriel entstanden sind. Bis sich die Bakterienkonzentration wieder normalisiert hat, wird das Wasser getestet. Neben diesen Stränden wurden auch vorsorglich die Strände von Centro und Playa Els Tossals für Besucher und Besucherinnen gesperrt.
Wie gefährlich sind Enterokokken für die Gesundheit?
Enterokokken sind kugelförmige Bakterien und zählen zur Ordnung der Milchsäurebakterien. Sie kommen in tierischen und menschlichen Organismen vor. In das Wasser gelangen sie durch hygienische Missstände wie fäkale Verunreinigungen. Enterococcus faecium und Enterococcus faecalis spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora von Tier und Mensch. Sie werden als Probiotika und in der Lebensmittelherstellung eingesetzt, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Einige Enterokokken können aber gesundheitliche Auswirkungen nach sich ziehen. Nach einer Infektion mit den Darmbakterien können die Harnwege infizieren, eine Blutvergiftung oder Herzbeutelentzündungen auslösen. Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht für ältere Menschen, Babys und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
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bos/bua/news.de