Füchse Berlin verlieren Finale gegen Magdeburg

Die Füchse Berlin haben ihren dritten Triumph in der European League verpasst. Am Sonntag verloren die Berliner das Finale des Final Four in Mannheim gegen den Bundesliga-Rivalen SC Magdeburg mit 25:28 (8:15). Vor leeren Rängen boten die Berliner eine schwache erste Hälfte und verloren somit nach den beiden Pleiten in der Handball-Bundesliga auch das dritte Duell mit dem Ostrivalen in dieser Saison. Bester Berliner Werfer war Hans Lindberg mit acht Toren.

Die Füchse kamen nicht gut in die Partie. Schon früh kassierte Nationalspieler Fabian Wiede die erste Zeitstrafe, und in der Abwehr fehlte oft der richtige Zugriff. Schnell lagen die Berliner 0:3 hinten, fingen sich danach aber kurzzeitig und erzielten zwei Tore in Serie. Doch gegen die aggressive und bewegliche Deckung fanden sie kaum Lösungen.

Selten kamen sie aus dem Rückraum zu klaren Würfen. Der dänische Weltmeister Lasse Andersson, im Halbfinale gegen die Rhein-Neckar Löwen mit elf Toren noch in bestechender Form, war abgemeldet. Und wenn sie dann doch einmal zum Wurf kamen, scheiterten sie meist an Keeper Yannick Green. So hatte Magdeburg leichtes Spiel und konnte sich schon bis zur Pause auf sieben Tore absetzen.

[Mehr guten Sport aus lokaler Sicht finden Sie – wie auch Politik und Kultur – in unseren Leute-Newslettern aus den zwölf Berliner Bezirken. Hier kostenlos zu bestellen: leute.tagesspiegel.de]

Nach dem Seitenwechsel war die Partie dann deutlich ausgeglichener. Die Berliner kämpften sich langsam wieder zurück, weil sie im Angriff nun konsequenter agierten. Knapp fünf Minuten vor dem Ende verkürzten sie den Rückstand wieder auf zwei Tore (23:25). Doch Magdeburg blieb ruhig und machte die nötigen Tore zum verdienten Sieg. (dpa)