ESC 2025: Wadephul gegen ESC-Boykott wegen Israel
Außenminister Johann Wadephul hat die Entscheidung zur Zulassung Israels zum Eurovision Song Contest (ESC) 2026 begrüßt und sich gegen Boykottankündigungen gewandt. “Kultur sollte immer etwas Verbindendes haben und deswegen sollte auch dieses Forum genutzt werden und nicht Austragungsort politischer Differenzen sein”, sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seiner isländischen Kollegin Thorgerdur Katrín Gunnarsdóttir in Berlin. Solche Differenzen seien natürlich zulässig, sagte Wadephul fügte aber hinzu, Israel gehöre traditionell zum ESC dazu.
Die Mehrheit der Mitgliedssender der Europäischen Rundfunkunion (EBU) hatte am Donnerstagabend nach monatelangem Streit einer Änderung der Abstimmungsregeln zugestimmt, was eine Teilnahme Israels ermöglicht. Mehrere Länder kündigten daraufhin den Boykott der Veranstaltung an.
Islands Außenministerin spricht von heikler Frage
Gunnarsdóttir sprach von einer heiklen Frage, die die isländische Regierung in all ihren Aspekten prüfen werde. Ausdrücklich begrüßte sie zugleich den Waffenstillstand zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen und forderte verstärkte humanitäre Hilfe für die Menschen dort. Island will am kommenden Mittwoch über seine Teilnahme am ESC 2026 entscheiden. Neben Spanien hatten wegen Israels ESC-Teilnahme auch die Sender aus Irland, Slowenien und den Niederlanden den Boykott der Veranstaltung angekündigt.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Weitere News zum “Eurovision Song Contest”:
kns/roj/news.de