Erst in der ARD, nun im ZDF: Maybrit Illner talkt mit AfD-Bundessprecher Chrupalla
Gerade erst am Sonntag war Tino Chrupalla, der Bundessprecher der AfD, zu Gast bei Caren Miosga. An diesem Donnerstag trifft der Politiker in der ZDF-Talksendung „maybrit illner“ auf den früheren CDU-Parteichef Armin Laschet, BDI-Präsident Siegfried Russwurm sowie auf „Spiegel“-Vizechefin Melanie Amann. Mit dabei in der Talkrunde ist zudem Juli Zeh, in deren Roman „Unter Menschen“ die Protagonistin eine Freundschaft zu einem Rechtsradikalen aufbaut.
Das Thema von Maybrit Illner am Donnerstagabend um 22.15 Uhr ist hingegen: „Russland, China, Spionage – Vertritt die AfD deutsche Interessen“. Anlass für die Themensetzung sechs Wochen vor der Europawahl sind die Probleme, vor denen die Rechtsaußen-Partei steht.
„Gegen ihre Spitzenkandidaten gibt es Spionage- und Bestechungsvorwürfe. Es geht um Verbindungen nach China und Russland“, heißt es im Pressetext zur Sendung. „Die Kontakte der AfD nach Moskau und Peking sind traditionell gut – aber Käuflichkeit und Spionage?“, wird gefragt. Damit wird unter anderem auf die Spionage-Affäre des Mitarbeiters von AfD-Europaspitzenkandidat Maximilian Krah angespielt. In der Kritik steht aber auch der AfD-Politiker Petr Bystron. Ihm wird vorgeworfen, von Russland bestochen worden zu sein.
In der Sendung soll darüber diskutiert werden, ob die AfD die Demokratie nicht nur von innen, sondern auch von außen angreifen will? „Gilt der Patriotismus nicht dem eigenen Land, sondern Autokraten? Überschreitet die Partei damit selbst für die eigene Anhängerschaft rote Linien?“, lauten weitere Fragen von Maybrit Illner.
Doch auch die Sendung selbst muss eine Frage klären, die von Caren Miosga am Sonntag nicht beantwortet wurde. Kann man dem Politiker einer Partei, die nicht zuletzt mit Fake News arbeitet, mit einer Talkshow beikommen?