Die Eisbären verlieren 1:4 in München: Der Saisonstart ist verpatzt

Wenn Oktoberfest in München ist, dann müssen die Fans von RB München die Oktoberfesttrikots ihres Teams ertragen. Das fällt ihnen aber zumeist leicht, denn seit 2014, seit Don Jackson in München Trainer ist, haben sie während der Wiesn-Zeit nur vier Heimspiele verloren. Und am Mittwochabend kam für die Jungs in den Fake-Hemden und aufgedruckten Lederhosen keine fünfte Niederlage hinzu, sondern ein recht lockerer Sieg. Sie kamen zu einem 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gegen die Eisbären aus Berlin.

Der Meister aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist also nicht aus den Startlöchern gekommen in der jungen Saison. Das lässt sich nach der Niederlage beim Vizemeister durchaus so sagen, auch wenn die Berliner erst vier Spiele hinter sich haben. Aber insgesamt drei Punkte aus diesen Partien, das ist einfach zu wenig für die Mannschaft von Serge Aubin.

Dabei lässt sich nicht mal behaupten, dass die Eisbären so richtig schlecht gespielt haben in München. Gut, im ersten Drittel waren die Berliner „gar nicht richtig da“, wie ihr Stürmer Marcel Noebels in der ersten Pause im Interview auf „Magentasport“ sagte. „Wir laufen einfach nicht.“ Dafür liefen die Eisbären nach dem ersten Drittel aber nur einem 0:1 hinterher. Austin Ortega, der ehemalige Berliner, hatte für München getroffen.

Die Bayern sind eben schon weit besser in Schwung als die Berliner und im zweiten Drittel brillierten sie auch ein wenig, Ben Street zauberte einen abgefälschten Puck vorbei an Tobias Ancicka ins Berliner Tor.

Danach schlamperten die Mannen von Don Jackson etwas und vor dem Tor von Mathias Niederberger wurde es etwas munterer. Aber der neue Torwart von RB München behielt den Überblick gegen seine ehemaligen Kollegen. Das änderte sich im letzten Drittel: Noebels traf im Powerplay mit einem klugen Schuss ins lange Eck zum 1:2. München antwortete aber umgehend mit dem 3:1 durch Maximilian Kastner.

Es war für die Eisbären danach vor nur 3048 Zuschauenden in der Olympia-Eishalle wenig zu holen, der Gegner war einfach stärker und störte die Berliner durchweg sehr gekonnt beim Aufbau. Ben Smith traf sogar noch zum 4:1. „Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns“, sagte Eisbären-Verteidiger Jonas Müller nach dem Spiel.

Am Freitag geht es nun weiter für die Eisbären – mit dem Spiel gegen die Adler Mannheim, die auch nicht sonderlich gut in die Saison gestattet sind. (Tsp)

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