Der FC Barcelona braucht noch 100 Millionen für Lewandowski

Nach der Verpflichtung von Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Bayern und weiteren renommierten Profis macht der FC Barcelona weiter Kasse, um sich noch mehr Verstärkungen leisten zu können. Der spanische Klub hat nach eigenen Angaben weitere 15 Prozent seiner Fernsehrechte für die nächsten 25 Jahre an die Investmentfirma Sixth Street verkauft.

Barça benötige nun aber noch mindestens 100 Millionen Euro, um die Neuzugänge für den Spielbetrieb anmelden und die Auflagen der spanischen Profiliga einhalten zu können, schrieb die Fachzeitung „Sport“ am Samstag unter Berufung auf Vereinskreise.

Ende Juni hatte Barcelona bereits zehn Prozent seiner TV-Rechte an Sixth Street abgetreten und sich dafür Einnahmen von 207,5 Millionen Euro gesichert. Am Freitag gab der Klub die Veräußerung von weiteren 15 Prozent bekannt. Diesmal wurde der Wert des Deals zwar nicht mitgeteilt. Nach Medienschätzung werden aber weitere 315 Millionen in die Kassen des mit 1,35 Milliarden Euro verschuldeten Klubs fließen.

Noch mindestens ein Innenverteidiger soll geholt werden

Die nicht unumstrittene Veräußerung von Vermögen war erst Mitte Juni auf einer Mitgliederversammlung gebilligt worden. Demnach darf die Chefetage um Präsident Joan Laporta maximal 25 Prozent der TV-Rechte abtreten und zudem eine Minderheitsbeteiligung von höchstens 49,9 Prozent an der Barça Licensing and Merchandising (BLM) verkaufen.

„Sport“ schrieb aber am Samstag, der Klub werde nur eine Beteiligung von 20 bis 30 Prozent an BLM veräußern, um eben jene 100 Millionen Euro zu kassieren, die noch nötig seien.

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Für die aktuelle US-Reise des Teams mit Nationaltorwart Marc-André ter Stegen bekomme Barcelona zehn Millionen Euro, hieß es. Nach dem 6:0-Sieg im ersten Spiel bei Inter Miami sollte in den folgenden Spielen auch Lewandowski seinen Einstand geben.

Die Katalanen haben bislang für Lewandowski und den Brasilianer Raphinha (Leeds United) mehr als 100 Millionen Euro ausgegeben. Franck Kessié (AC Mailand) und Andreas Christensen (FC Chelsea) kamen ablösefrei. Zudem wurde der bereits ausgelaufene Vertrag mit dem früheren Dortmund-Profi Ousmane Dembélé doch noch verlängert. Katalanischen Medienberichten zufolge soll noch mindestens ein weiterer Innenverteidiger geholt werden. (dpa)