Berlinale-Dokumentarfilmpreis geht an Alice Diop

Der Dokumentarfilmpreis der diesjährigen Berlinale geht an “Nous” von Alice Diop. Der Film nimmt einen laut Beschreibung mit auf eine Reise in die Pariser Vorstädte, zu den Geschichten und Menschen dort. Aufgrund von Diops Neugier auf die “conditio humana” und ihrer durchdachten Sprache habe die Jury einstimmig beschlossen, ihr den Preis zu verleihen, teilten die Filmfestspiele am Dienstag mit.

Nach einem digitalen Format im März eröffnet die Berlinale an diesem Mittwoch ihr Sommerfestival fürs Publikum. Der mit 40 000 Euro dotierte Dokumentarfilmpreis, der vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) gestiftet wird, soll dann gemeinsam mit anderen Preisen am Sonntag verliehen werden.

Diops Film “Nous” sei “ein besonderes Werk, das vor dem Hintergrund der Schnellbahnstrecke RER B ein ebenso ungeschöntes wie poetisches Bild von Paris und seinen Außenbezirken einfängt”, teilte rbb-Intendantin Patricia Schlesinger mit. Der Film hatte auch in der Reihe “Encounters”, die besonders wagemutige Arbeiten auszeichnen will, den Preis als bester Film gewonnen. Alle Preise werden von den jeweiligen Jurys am 13. Juni im Freiluftkino Museumsinsel überreicht. (dpa)