Beirut, Os Barbapapas, Jaakko Eino Kalevi und Culk: Die Alben der Woche im Soundcheck

Beirut: Hadsel (Pompeii Records)

Nervenzusammenbruch, Tourabsage, dann eine einsame Hütte in Norwegen. Was als Erholungsreise gedacht war, läutete für Zach Concon alias Beirut ein völlig neues musikalisches Kapitel ein. Umgeben von neuen und alten Lieblingsinstrumenten, Nachbarn, die ihn bekochten und einer Naturkulisse zum Niederknien, begegnete der Musiker seiner zerrütteten Psyche erstmals auf die langsame Art. Das Resultat ist ein Album, das nach Auferstehung klingt, und das liegt nicht nur an der Kirchenorgel. Fanny Tanck, Musikjournalistin

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Os Barbapapas: Enigma (Fun In The Church)

Ja, gut: Sao Paulo. Da nennt man seine Band schon mal Die Barbapapas und spielt Musik, auf die sonst wohl keiner käme. Die Monsterstadt im Südosten Brasiliens bringt seit jeher seltsame Klänge hervor. Die Band, allesamt gestandene Jazzer, reflektiert nun aber weniger die brodelnde Metropole, sondern findet Kraft im feinnervigen Sound der Glasharfe. Meinen die das ernst? Egal – Enigma ist einfach wohltuend in diesen Zeiten des Irrsinns. Andreas Müller, Moderator

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Jaakko Eino Kalevi: Chaos Magic (Weird World)

Man muss die Finnen einfach mögen für ihre verschrobenen Sehnsüchte. „Let me take you down to the chamber of love“, singt Jaakko Eino Kalevi mit schmachtender Hingabe, und man fragt sich, was für eine Liebeskammer das wohl sein mag, da unten, im Keller. Ohnehin wird viel fantasiert in den Songs dieses versprengten Mitglieds der finnischen Diaspora, der sein 7. Album diesmal in Athen aufgenommen hat. Auf den kühlen, verträumten Synthie-Pop, der schon sein Debüt 2010 „Modern Life“ prägte und die klassischen Stilmittel der Eighties-Verzweiflung adaptiert, hatte das keinen Einfluss. Wieder zelebriert er seine Softness im Fahrwasser von Pet Shop Boys und Stereo Total und singt selbstvergessen „I forget to forget“. Ein lobenswerter Versuch, Synthie-Pop von seinen historischen Fesseln zu befreien. Kai Müller, Tagesspiegel

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Culk: Generation Maximum (Siluh Records)

Kämpfen in China oder im Iran Autor*innen mit ihrer Poesie gegen die Zensur, so steht Sophie Löw, die Sängerin der österreichischen Band Culk, in Europa vor einer fast genauso schweren Aufgabe: Mit ihrer Poesie kämpft sie gegen Gleichgültigkeit und das macht sie gut. Ihre lakonischen Zeilen machen einerseits neugierig darauf, entschlüsselt zu werden; andererseits werfen sie ein gnadenlos grelles Flutlicht auf die Schandflecke unserer Gesellschaft. Der Sound von Culk ist weniger postpunkig als zuletzt, geht mehr ins Experimentell-Rockige und wirkt an keiner Stelle verschleiernd. Es herrscht der Wille, gehört und verstanden zu werden.  Claudia Gerth, radioeins

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