Die Spielfilmtipps zum Wochenende: Mach’s noch einmal, Marcus!
Sport, Musik, Coming of Age, Nostalgie und Blaxploitation, dazu hochkarätige Stars wie Brad Pitt, Leonardo DiCaprio und Annette Bening: Wer sich an diesem Wochenende auf die Fernsehcouch und gute Spielfilme setzt, sollte fündig werden.
1 Champions (Samstag, Sat1, 20:15 Uhr)
Basketballcoach Marcus erntet für seine umstrittenen Trainingsmethoden oft harsche Kritik. Als er sich wegen eines Ausrasters vor Gericht verantworten muss, soll Marcus Sozialstunden ableisten.
Er arbeitet daraufhin als Trainer für Spieler mit Handicap. Diese Aufgabe stellt ihn vor ungeahnte Herausforderungen. Schon bald sieht Marcus in der gemeinnützigen Arbeit auch die Chance auf einen Neuanfang.
Regie in dieser Free-TV-Premiere aus 2023 führt Bobby Farrelly („Dumm und Dümmer“, „Verrückt nach Mary“), der gemeinsam mit seinem Bruder Peter die US-Komödie der 90er-Jahre geprägt hat wie kaum ein anderer Filmemacher.
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Und tatsächlich wird es hier fast noch einmal so lustig wie damals, auch dank Woody Harrelson in der Titelrolle.
2 ABBA – Die ganze Geschichte (Samstag, 3sat, 22:10 Uhr)
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1969 in Hollywood. Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) hat schon bessere Zeiten erlebt. Als TV-Star ist er zu Ruhm und finanziellem Auskommen gekommen. In den Hügeln von Beverly Hills besitzt er ein prächtiges Anwesen mit Pool. Doch Rick will unbedingt auf die große Leinwand.
Gemeinsam mit seinem Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt) kämpft er um Anerkennung. Allerdings befinden sich die USA im Umbruch. Alte Haudegen wie sie treffen auf neue Herausforderungen, alternative Bewegungen. Die Studentenunruhen haben Einfluss auf das altbackene Hollywoodsystem und seine Geschichten.
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Flower-Power, Sozialkritik und gebrochene Helden sind Ricks Sache nicht, erst recht nicht die Rolle des Schurken. Eifersüchtig blickt er zu seinen neuen Nachbarn: Der angesagte Regisseur Roman Polański ist mit seiner jungen, bildschönen Frau Sharon Tate ins Haus nebenan gezogen.
Ein Ex-Serienstar und sein Stuntman erleben im Hollywood Ende der 60er-Jahre den Umbruch des Filmbusiness – und werden Helden bei dem bizarren Mordanschlag einer berüchtigten Sekte.
Nostalgie, coole Dialoge, furioses Finale: Kult-Regisseur Quentin Tarantino schreibt einmal mehr auf seine ganz eigene Weise historische Fakten um und präsentiert mit Star-Ensemble eine aberwitzige Story.
4 Jackie Brown (Sonntag, Arte, 20:15 Uhr)
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Santa Barbara, im Jahr 1979. Die alleinerziehende Dorothea (Annette Bening) arbeitet als Zeichnerin in einem Männerberuf, schwärmt nostalgisch für Hollywoodklassiker mit Humphrey Bogart und studiert am Frühstückstisch die Börsenkurse. Ihr pubertierender Sohn Jamie ist ihr bester Freund.
Beim gefährlichen Spiel mit seinen Skater-Freunden kommt Jamie fast ums Leben. Dorothea merkt, dass sie ihren Sohn nicht mehr versteht, und sieht sich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt: Wie kann sie Jamie, der ohne Vater aufwächst, beim Erwachsenwerden unterstützen? Zum Untermieter William, einem Ex-Hippie, findet Jamie keinen Draht.
Besser versteht er sich mit der 17-jährigen Nachbarin Julie. Auch für die Punk-Fotografin Abbie, die ein Zimmer im Haus bewohnt, interessiert sich der intelligente, schüchterne Junge …
Mit seiner filmischen Autobiografie „Beginners“ ist dem bis dahin unbekannten Mike Mills 2010 ein vielbeachteter Arthouse-Erfolg gelungen. Sein gutes Gespür für gefühlvolle Tragikomödien zeigt der US-Regisseur auch in „Jahrhundertfrauen“, einem unkonventionellen Film übers Erwachsenwerden in den USA der späten 1970er Jahre, wobei Annette Bening als Beste Hauptdarstellerin für den Golden Globe nominiert wurde.