Matchwinner Minjae Kim: Bayern gewinnen in der Champions League gegen Paris Saint-Germain
Manuel Neuer nahm Matchwinner Minjae Kim in die Arme und hob den Siegtorschützen jubelnd in die Höhe. Der FC Bayern München hat seine wegweisende Topspiel-Woche dank des Koreaners mit einem ganz wichtigen 1:0 (1:0) im Champions-League-Klassiker gegen Paris Saint-Germain eröffnet.
Nach dem zwar knappen, aber hochverdienten 1:0 (1:0) durch das erste Königsklassen-Tor von Abwehrspieler Kim (38. Minute) ist der deutsche Fußball-Rekordmeister nach dem dritten Heimerfolg im fünften Spiel wieder mittendrin im Rennen um einen Platz in den Top 8 und dem direkten Einzug ins Achtelfinale. Allerdings müssen noch weitere Siege folgen.
„Die Disziplin war da. Wir können in Überzahl vielleicht noch ein, zwei Tore mehr schießen, dann ist das Spiel ruhiger“, sagte Trainer Vincent Kompany bei Prime Video. Leon Goretzka äußerte: „Es war ein extrem intensives Spiel.“ Der 29-Jährige, der bei den Bayern aktuell wegen mehrerer verletzter Akteure wieder im Mittelfeld zum Zuge kommt, machte ein gutes Spiel. „Dafür bin ich hier, um Fußball zu spielen“, sagte Goretzka.
Nach dem siebten Zu-Null-Sieg in Serie kann Kompany mit seinem Team mit noch breiterem Kreuz in die großen Prüfungen am Samstag in der Bundesliga bei Borussia Dortmund und schließlich im DFB-Pokal gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen gehen. PSG droht dagegen mit nur vier Punkten das frühzeitige Champions-League-Aus nach der Liga-Phase.
Gelb-Rot für Dembélé, Musiala an den Pfosten
Kims Tor entschied das Spiel. Die zweite Schlüsselszene war der Platzverweis von PSG-Stürmer Ousmane Dembélé. Der frühere Dortmunder grätschte in der 56. Minute – schon verwarnt – Bayern-Verteidiger Alphonso Davies ungestüm um. Die harte Konsequenz aus Sicht des Schiedsrichters war die Gelb-Rote Karte.
In Überzahl waren die Bayern um das vorentscheidende 2:0 bemüht, aber ohne defensiven Kontrollverlust. Jamal Musiala schoss krachend an den Pfosten (74.), einige Konter spielten die Hausherren schlecht aus. Dadurch blieb es bis in die Nachspielzeit spannend.
„Langweilig wird’s nicht“, hatte Bayern-Coach Kompany vor dem Kräftemessen zweier Ballbesitz-Teams prophezeit. Und so kam es auch. Die 75.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion sahen einen temporeichen Jagd-Fußball. Beide Mannschaften wollten ständig den Ball haben, wobei die Bayern in Ballbesitz zielstrebiger agierten.
Schon in der 7. Minute hätte Nationalspieler Jamal Musiala auf Zuspiel von Joshua Kimmich die Gastgeber in Führung schießen können. Aber da hielt PSG-Torwart Matwei Safonow noch glänzend.
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Der Engländer war vier Tage nach seinem Hattrick beim 3:0 gegen den FC Augsburg am Dienstagabend hauptsächlich ein offensiver und auch defensiver Arbeiter für sein Team. Die Drucksituation, unbedingt siegen zu müssen, lähmte die Bayern freilich nicht.
Die Defensive um Torschütze Kim und Dayot Upemacano stand erneut stabil und ließ kaum Chancen von PSG zu. Der 18-jährige Warren Zaire-Emery verfehlte das Tor (29.), einen Schuss von Dembélé wehrte Bayern-Torwart Manuel Neuer ohne größere Mühe ab (32.). (dpa)