4:2 gegen Ingolstadt – nun geht es in der Endspielserie gegen Wollfsburg
Aus einem 0:2-Rückstand einen 4:2-Sieg gemacht: Am Ende waren es die Kraft und Geduld und die Ausgeglichenheit im Kader, die den Unterschied zwischen den den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt ausgemacht haben. die Berliner siegte am Freitag in der Arena am Ostbahnhof 4:2 (0:0, 2:2, 2:0) gegen die Bayern und sind nach dem Erfolg im dritten Halbfinalspiel nun mit zwei Siegen im Finale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Dort wird dann auch im Modus “Best of three” gespielt, der Berliner Gegner heißt dort nun Grizzlys Wolfsburg.
Die Niedersachsen siegten am Freitagabend überraschend 2:1 in Mannheim, gewannen ihre Halbfinalserie 2:1 und sind ab Sonntag Finalgegner der Eisbären, die dann zunächst Heimrecht haben.
Das Tempo im Spiel von Berlin war von Beginn an hoch und das warf natürlich gleich die Frage auf, wie lange die Bayern das durchhalten würden. Schließlich setzt ihr Trainer Doug Shedden darauf, seinen Stars – besonders in Verteidigung – satt viel Eiszeit zu gönnen.
Allerdings wurde es dann gegen Ende des ersten Abschnitts etwas gemäßigter, weil die Eisbären zwei Mal in Folge im Powerplay waren. Zunächst hatten die Gäste sechs Spieler auf dem Eis gehabt, dann gab es zwei Minuten wegen Ingolstadt – es passierte allerdings nichts. Weil das Berliner Powerplay nicht gut war.
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Das machten die Panther dann in Abschnitt zwei schon besser: Bei 5:3-Überzahl der Gäste traf Louis-Marc Aubry zum 1:0 für Ingolstadt – in Spiel eins der Serie hatte der einstige Eisbären-Stürmer ja sogar drei Mal getroffen beim 4:3-Sieg des ERC. Wenig später legte Ryan Kuffner dann zum 2:0 nach. Die Eisbären aber konnten das schnell korrigieren, nach einem schönen Konter, wunderbar eingeleitet von Marcel Noebels, traf John Ramage zum 1:2. Dieses Tor leitete die Wende ein. Torschütze Ramage – es war sein erster Saisontreffer überhaupt – sagte später: “Die große Sache an uns ist, dass wir nie aufhören, an uns zu glauben.”
Matt White traf zum 3:2 – danach war Ingolstadt zu erschöpft
Und dann gab es ja noch Ryan McKiernan: Der US-Amerikaner hatte ja schon fünf Mal in den Play-offs getroffen, am Freitag traf er nun ein sechstes Mal. Der Schuss von McKiernan trudelte Ingolstadts Torwart Michael Garteig durch die Schoner.
Schließlich war es Matt White, der den Eisbären den Weg zum Sieg mit einem satten Schuss ebnete. Zehn Minuten vor dem Ende fehlet Ingolstadt die Kraft, zurückzukommen.
Im Gegenteil: Giovanni Fiore traf noch zum 4:2 für die Eisbären. Die Berliner hatten wie schon im Viertelfinale gegen Iserlohn die Serie nach einem 0:1-Rückstand gedreht – mit dem bislang wichtigstem Heimsieg der Saison – dessen Zustandekommen der junge Stürmer Lukas Reichel wie folgt zusammenfasste:” Im ersten Drittel haben wir zu viel nachgedacht, das haben wir dann im zweiten Drittel besser gemacht.”