Zwei Siege in Mannheim : Eisbärinnen setzen dicke Ausrufezeichen

Ausrufezeichen in der Deutschen Frauen-Eishockey Liga (DFEL)! Die Eisbärinnen holten aus ihren zwei Auswärtsspielen bei den Mad Dogs Mannheim am vergangenen Wochenende sechs Punkte. Während das Ergebnis am Sonnabend mit 3:2 noch knapp ausfiel, gelang den Hohenschönhausenerinnen am Sonntag ein deutlicher 6:1-Erfolg.

„Der Zusammenhalt im Team stimmt einfach“, sagt Stürmerin Thea Bartell über den Schlüssel zu den Erfolgen. Die 21-Jährige gehört in ihrer sechsten Saison in Berlin zu den Führungsspielerinnen. „Wir haben die taktischen Vorgaben vom Trainerteam umgesetzt und, siehe da, mit zwei starken Spielen haben wir zwei Siege geholt.“

Im ersten Match gingen die Berlinerinnen früh durch Kapitänin Anna-Maria Nickisch in Führung, erhöhten in Überzahl und entschieden im Schlussabschnitt, trotz des Mannheimer Anschlusstores, die Partie mit einem weiteren Powerplay-Tor. Beide Treffer erzielte die Kanadierin Ashley Stratton. Es waren ihre Premierentore in der DFEL.

Gut 14 Stunden später gab es dann wieder eine frühe Führung für die Eisbärinnen. Und den Ausgleich der Mannheimerinnen nach einem Sturmlauf noch in Drittel eins. Drei Kontertore innerhalb von drei Minuten ließen das Pendel dann jedoch zugunsten der Gäste ausschlagen.

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Siege haben die Eisbärinnen in den ersten vier Saisonspielen eingefahren und liegen hinter Memmingen auf Platz zwei.

„Über beide Tage haben die Mädels unsere Trainingsinhalte sehr gut umgesetzt und bewiesen, dass man mit Selbstvertrauen und Glauben beim Vizemeister sechs Punkte entführen kann“, resümierte Cheftrainer Phillip Richter nach dem Spiel.“ Eine fantastische Teamleistung, die von zwei überragenden Torhüterinnen angetrieben wurde.“ Am Sonnabend hatte er Karmen Lasis im Tor aufgeboten, Sonntag spielte Lilly-Ann Riesner.

Und obwohl sowohl der Trainer als auch Stürmerin Bartell, die in Spiel zwei das wichtige 2:1 erzielte, immer wieder die Teamleistung betonen, muss der Hattrick von Tamina Kehler beim 6:1 hervorgehoben werden. Genau wie das erste DFEL-Tor von der 17-jährigen Verteidigerin Hanna Hoppe aus Dresden.

„Wir lassen uns von den Ergebnissen nicht aus dem Takt bringen“, sagt Richter. „Natürlich genießen wir gerade diesen Moment, wissen aber trotzdem, dass noch viel Arbeit auf uns wartet, die wir Woche für Woche in Angriff nehmen.“

Überhaupt war in der DFEL viel los an den vergangenen Spieltagen. Während Neuling Amsterdam Tigers dem ESC Planegg, immerhin Meister 2021, mit 4:0 und 3:0 zwei glatte Niederlagen zufügte, mussten die Memmingen Indians im vierten Spiel die erste Schlappe einstecken. Mit 1:3 unterlagen der Titelverteidiger dem ERC Ingolstadt. Die Ingolstädterinnen gastieren mit diesem Rückenwind am kommenden Wochenende im Wellblechpalast (Sonnabend 19 Uhr/Sonntag 13 Uhr).