Weltmeister von 1974: Horst-Dieter Höttges ist tot
Horst-Dieter Höttges, Ehrenspielführer von Werder Bremen und Weltmeister von 1974, ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Das bestätigte der Verein am Montag. Zuvor hatten die „Deichstube“ und die „Bild“-Zeitung über den Tod des ehemaligen Nationalspielers berichtet.
Der Bremer Ehrenspielführer war schon vor Jahren an Demenz erkrankt und lebte seit 2019 mit seiner Frau in einer Seniorenresidenz in der Nähe von Bremen. Zuletzt soll sich sein Gesundheitszustand stark verschlechtert haben.
Höttges hatte sich während seiner Karriere den Spitznamen „Eisenfuß“ erarbeitet. Die Fans liebten den kompromisslosen Verteidiger für seine rustikale Spielweise. Höttges brachte es insgesamt auf 66 Länderspiele, drei WM-Teilnahmen und zudem auf den Europameister-Titel 1972. Mit 420 Bundesliga-Einsätzen bis 1978 steht er bis heute an der Spitze aller Bremer Feldspieler.
Im vergangenen Dezember hatten die beiden Söhne zahlreiche Trophäen und Erinnerungsstücke aus der Sammlung ihres Vaters für den guten Zweck versteigern lassen. Unter den 400 Exponaten befand sich auch dessen WM-Medaille von 1974. (Tsp)