Waldbrände 2023 aktuell im News-Ticker: Feuer bei Jüterbog größer geworden – Drohne wird eingesetzt
Seit Mittwoch (31.05.2023) brennt es in einem Wald bei Jüterbog in Brandenburg. Der Löscheinsatz wird durch die Belastung des Geländes mit Munition erschwert. Die Entwicklungen zu dem Thema hier im News-Ticker.
Aufgrund des trockenen Wetters steigt die Gefahr von Waldbränden in Deutschland. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) herrscht fast in der gesamten Bundesrepublik die Gefahrenstufe 3. In einigen Regionen Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt sowieBayern und Baden-Württemberg herrscht sogar Gefahrenstufe 4. Das Schlimme: Die Gefahrenlage dürfte sich an den kommenden Tagen verschärfen.
Am 31.05.2023 ist auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Brandenburg ein Waldbrand ausgebrochen. Alle Informationen und aktuellen Entwicklungen finden Sie hier.
Waldbrände in Brandenburg ausgebrochen: Alle Entwicklungen im News-Ticker-Überblick
+++ 05.06.2023:Feuer bei Jüterbog größer geworden – Drohne wird eingesetzt +++
Für das Waldbrand-Gebiet bei Jüterbog südlich von Berlin gibt es weiterhin keine Entwarnung. Am Sonntagabend habe auffrischender Wind für eine Ausbreitung des Feuers gesorgt, sagte eine Sprecherin der Stadt im Landkreis Teltow-Fläming am Montagmorgen. Die Fläche habe sich beträchtlich vergrößert. Zusätzliche Feuerwehrleute mussten alarmiert werden. Mit acht Löschfahrzeugen habe die Ausbreitung nach drei Stunden gestoppt werden können. Das Feuer habe sich auf den errichteten Schutzstreifen zubewegt, diesen beizubehalten habe höchste Wichtigkeit um die in der Umgebung lebenden Menschen zu schützen.
Am Montagvormittag will die Feuerwehr mit einer Drohne herausfinden, wie groß der Brand tatsächlich ist. Am Sonntag war ein Gebiet mit einer Größe von 150 Hektar, also etwa 200 Fußballfelder, betroffen, aber nicht überall auf der großen Fläche brannte es tatsächlich.
Räumpanzer würden aufgrund der Munitionsbelastung des Gebiets erst einmal nicht eingesetzt, teilte die Sprecherin mit. Ziel sei vorerst die Einhaltung des Schutzstreifens und damit der Schutz der umliegenden Ortschaften. In einer Besprechung am Montagvormittag solle das weitere Vorgehen geklärt werden. Jüterbog liegt 70 Kilometer südlich von Berlin in Richtung Leipzig.
+++ 05.06.2023: Waldbrand unweit des Brockens unter Kontrolle +++
Bei dem Waldbrand unweit des Brockens im Harz gehen die Löscharbeiten am Montag weiter. Das Feuer sei unter Kontrolle, teilte die Stadt Wernigerode mit. Die Feuerwehr sei mit noch 80 Kräften im Einsatz. Zuvor hatte es in der Nacht eine Brandwache gegeben. Zwei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber hätten nach Ausbruch des Feuers rund 35 000 Liter Löschwasser aus der Luft abgeworfen. Dadurch sei der Brand unter Kontrolle gebracht worden.
Das Feuer war am Sonntagnachmittag am Königsberg bei Schierke ausgebrochen. Durch wechselnde Winde hätten sich die Flammen schnell verbreitet, so dass am Sonntagabend nach Angaben der Einsatzleitung rund zwei Hektar brannten. Etwa 100 Menschen mussten vom höchsten norddeutschen Berg, dem Brocken, geholt werden. In Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung wurden mehrere Wanderwege gesperrt.
+++ 04.06.2023: Stadtbrandmeister in Jüterbog: Waldbrand wird noch Tage anhalten +++
Die Feuerwehr stellt sich darauf ein, dass der Einsatz gegen den Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog in Brandenburg noch Tage dauern wird. Die Feuerwehrleute kommen nicht nah genug an die Brandherde heran, weil das Gebiet mit alter Munition belastet ist. “Das wird noch Tage anhalten”, sagte Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Rico Walentin am Sonntag. Der Brand dehne sich weiter aus, auch die Rauchentwicklung nehme wieder zu.
Im Laufe des Samstags dehnte sich die betroffene Fläche auf rund 150 Hektar aus – allerdings brennt es dort nicht überall, es handelt sich lediglich um die Gesamtgröße der betroffenen Fläche auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz. Zum Vergleich: Die Parkfläche von Sanssouci in Potsdam hat rund 300 Hektar, der Berliner Mauerpark ist etwa 15 Hektar groß.
“Der Brand ist zu weit weg, um mit unseren Wasserwerfern was zu erreichen”, sagte Walentin. An zwei Flanken habe das Feuer aber aufgehalten werden können. Geländestreifen seien bewässert worden. Auch die Erkundungen aus der Luft mit Drohnen werden am Sonntag fortgesetzt.
Zudem ist die Feuerwehr Jüterbog am Sonntag auch noch mit Nachlöscharbeiten wegen eines anderen Waldbrandes im Forst Zinna beschäftigt. Es seien rund 4 Hektar betroffen, sagte Stadtbrandmeister Walentin. Er vermutet Brandstiftung. Von einem Fahrradweg aus habe es links und rechts immer wieder gebrannt, schilderte Walentin.
+++ 04.06.2023:Waldbrand in Jüterbog hat sich stark ausgebreitet – über 150 Hektar +++
Der seit Mittwoch lodernde Waldbrand bei Jüterbog hat sich am Samstag stark ausgebreitet. Es sei jetzt eine Fläche von über 150 Hektar betroffen, sagte eine Sprecherin der Stadt am Samstagabend. Am Vormittag hieß es noch, es brenne auf insgesamt 45 Hektar. Die Stadtsprecherin hatte gesagt: “Wir rechnen nicht mit einem schnellen Ende.” Die Feuerwehr kommt nicht an die Brandstellen im Wald heran, da die Gefahr durch die im Boden liegende Munition zu groß ist. Über dem Waldbrand-Gebiet waren große Rauchwolken zu sehen.
In der Nacht zu Sonntag war der Feuerwehreinsatz unterbrochen worden. Der Eigentümer des Areals übernahm die Brandwache. Am Sonntag gegen 9 Uhr werde die Feuerwehr wieder da sein, sagte Walentin. Die Feuerwehr versuche, den Brand an den sogenannten Waldbrandschutzstreifen aufzuhalten, sagte als Sprecherin für die Stadt die Leiterin des Ordnungsamts, Christiane Lindner-Klopsch. Es handelt sich dabei um etwa 30 Meter breite Schneisen im Wald, auch mit Fahrwegen.
+++ 03.06.2023: Einsatzkräfte stellen sich auf langen Waldbrand-Löscheinsatz ein +++
Bei dem seit Tagen lodernden Waldbrand in Brandenburg bei Jüterbog hat sich die Lage am Samstag verschärft. Ein rasches Ende des Löscheinsatzes ist nicht absehbar. Der Waldbrand breite sich weiter aus, sagte eine Sprecherin der Stadt Jüterbog am Samstagnachmittag. Die Feuerwehr versucht vom Boden aus, das Feuer aufzuhalten – wegen der Munitionsbelastung in dem Gebiet ist das aber keine leichte Aufgabe.
“Das wird morgen nicht erledigt sein”, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel. Auch in anderen Regionen mussten die Feuerwehren zu Waldbränden ausrücken, darunter bei Bad Liebenwerda im Süden Brandenburgs.
+++ 03.06.2023: Einsatzleiter zu Waldbrand in Brandenburg: Feuer vergrößert sich +++
Der am Mittwochabend ausgebrochene Waldbrand bei Jüterbog in Brandenburg dehnt sich nach Einschätzung der Feuerwehr-Einsatzleitung weiter aus. “Das Feuer vergrößert sich gerade”, sagte Einsatzleiter Rico Walentin am Samstagvormittag. Aufkommender Wind am Morgen habe die Lage verschlechtert.
Eine Sprecherin der Stadt sagte am gleichen Tag: “Wir rechnen nicht mit einem schnellen Ende.” Die Feuerwehr kommt nicht an die Brandstellen im Wald heran, da die Gefahr durch die im Boden liegende Munition zu groß ist. Am Samstagvormittag hieß es, es sei eine Fläche von insgesamt 45 Hektar betroffen. Ortschaften seien nicht gefährdet, hieß es.
Die zwei Löschflugzeuge, die am Freitag immer wieder Wasser auf das brennende Areal abgeworfen hatten, seien am Samstag nicht mehr im Einsatz gewesen, sagte Walentin. “Mit Löschflugzeugen hatten wir nicht mehr den gewünschten Effekt, er war nicht massiv genug.”
Die Feuerwehr sei nun mit zehn Löschfahrzeugen unterwegs. Vom Wegesrand aus solle gelöscht werden, damit “das Feuer nicht in den nächsten Wald rein läuft”, sagte Walentin. Das Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes sei sehr groß.
“Wir müssen schauen, ob uns der Wind in die Karten spielt”, meinte Walentin am Samstag und hoffte auf Windstille und vor allem Regen. Niederschläge sind jedoch laut Wettervorhersage am Wochenende eher nicht in Sicht. “Man ist frustriert”, sagte der Einsatzleiter angesichts des schwierigen Einsatzes.
+++ 03.06.2023:Erneut Drohnen-Flug über Waldbrand in Brandenburg +++
Zur Einschätzung über die Ausdehnung des Waldbrandes auf einem munitionsbelasteten Gelände bei Jüterbog in Brandenburg soll am Samstagmorgen erneut eine Drohne zum Einsatz kommen. Nach der Auswertung der Bilder werde klarer, wie sich das Feuer über Nacht entwickelt habe, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel. Am Freitag habe sich der Brand mit Auffrischen des Windes ausgebreitet. Das Feuer war am Mittwochabend auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz im Kreis Teltow-Fläming ausgebrochen.
Am Freitag wurde eine Gefahrenmeldung an die Bevölkerung wegen der Rauchentwicklung herausgegeben. Bürger auch aus entfernteren Gebieten meldeten sich, weil sie Rauchwolken sahen, wie Engel sagte.
Am Samstagmorgen sei zudem ein Waldbrand bei Bad Liebenwerda im Kreis Elbe-Elster ausgebrochen. Weitere Angaben dazu konnte Engel zunächst nicht machen. Die Waldbrandgefahr in Brandenburg sei weiterhin hoch. “Das wird sich auch die kommende Woche nicht ändern”, sagte Engel.
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bua/news.de