Viktoria nach Sieg gegen Waldhof Mannheim Tabellenführer
Chancen hatte es in diesem Spiel genug gegeben, für beide Teams. Nun schien alles auf ein Remis ohne Tore hinauszulaufen. Dann versuchte es Lukas Pinckert noch einmal. Sein Schuss kam auf das Tor, wirkte jedoch nicht sonderlich gefährlich. Aber Waldhof Mannheims bis dahin sehr starker Torwart Timo Königsmann ließ den Ball durch die Beine rutschen.
Wieder war es die 89. Minute. Am Dienstag beim FSV Zwickau war Viktoria 89 da der Ausgleich zum 1:1 gelungen. Diesmal war es das Siegtor zum 1:0 (0:0), der Fußball-Drittligist springt dadurch an die Tabellenspitze. „Es war ein sicher auch für die Fans schön anzusehender Schlagabtausch. Wir nehmen den Sieg gegen einen solchen Topgegner gern mit”, sagte Trainer Benedetto Muzzicato.
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Das Spiel hatte keine Anlaufzeit benötigt. Allein in den ersten zehn Minuten gab es vier gute Chancen, drei davon für die Gäste, die zuvor in der Englischen Woche beide Spiele gewonnen und dabei acht Tore erzielt hatten.Aber Viktorias Torwart Julian Krahl war jeweils zur Stelle. Auf der anderen Seite lenkte Waldhofs Jesper Verlaat, der Sohn des früheren Bundesligaprofis Frank Verlaat, den Ball bei einem Klärungsversuch auf die Latte des eigenen Tores.
Auch nach dieser furiosen Startphase blieb das Geschehen vor 2061 Zuschauern im Jahnsportpark höchst unterhaltsam. Viktoria hatte vor der Pause noch eine weitere große Gelegenheit, weil sich Torwart Königsmann beim Herauslaufen verkalkulierte. Den Schuss von Enes Küc wehrte er danach aber zur Ecke ab. Nach etwa einer halben Stunde stand erneut Krahl im Blickpunkt, als er einen Kopfball von Joseph Boyamba an die Latte lenkte.
Viel Tempo war in der zweiten Halbzeit weiterhin drin. Die beste Gelegenheit hatte nach gut einer Stunde Mannheims Verlaat. Der Verteidiger traf im Anschluss an eine Ecke wieder das Torgestänge, diesmal den Pfosten des gegnerischen Kastens. Ansonsten hielten beide Keeper alles, was auf ihr Tor kam – bis zur 89. Minute.